„Atta Troll“ - Heinrich Heines poetische Zeitkritik von Carl Gibson | Gesamtinterpretation, Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Nationalismus, -Humanismus, -Religion und Biedermeier-Heuchelei Versuch einer ideengeschichtlichen Annäherung | ISBN 9783947337101

„Atta Troll“ - Heinrich Heines poetische Zeitkritik

Gesamtinterpretation, Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Nationalismus, -Humanismus, -Religion und Biedermeier-Heuchelei Versuch einer ideengeschichtlichen Annäherung

von Carl Gibson
Buchcover „Atta Troll“ - Heinrich Heines poetische Zeitkritik | Carl Gibson | EAN 9783947337101 | ISBN 3-947337-10-8 | ISBN 978-3-947337-10-1
Interessierte aller Art , die mit Lust Humroesken und Satiren lesen, Freunde der Dichtung Heines.

„Atta Troll“ - Heinrich Heines poetische Zeitkritik

Gesamtinterpretation, Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Nationalismus, -Humanismus, -Religion und Biedermeier-Heuchelei Versuch einer ideengeschichtlichen Annäherung

von Carl Gibson
Ein Bärenjäger aus Deutschland begibt sich - von Paris aus - auf große Fahrt in das Baskenland in den Pyrenäen, wo der entsprungene Tanzbär - „Atta Troll“ den Menschen den Spiegel vorhält. Zeitkritisch-misanthropisch rechnet die geschundene Kreatur mit der unvollendeten Schöpfung ab, hinterfragt „Kultur und Zivilisation“ , Religion, „Menschenrechte“, „Besitz“, Macht und die „gerechte“ Weltordnung, aufgeklärt, im leidenschaftlichen Plädoyer – lange vor George Orwells „Animal Farm“ – auch für „ein gerechtes Animalreich“. Dem Ernst der Materie folgt – typisch für Heine - der Spaß, das Lachen, die Unterhaltung. Der Poet bläst zum Halali, zur „wilden Jagd“; Shakespeare, Goethe und drei Grazien – Diana, Abunde und Herodias - reiten mit; dahinter ein karikierter „Mohrenfürst“, das „Gespenst“ Laskaro, die „Hexe“ Uraka und ein zum „Mops“ verzauberter Schwabendichter. Es darf ausgiebig gelacht werden! Parodie, Satire, Fabel, Groteske, Humoreske, absurdes Theater episch, Ambivalenz, Ironie sowie eine partiell wiedererweckte Romantik bestimmen diesen - auf eigene Weise faszinierenden, tragisch-komischen „Sommernachtstraum“, das Epos eines Mehrfrontenkämpfers im „Vormärz“ gegen den Ungeist der Zeit, ein Opus, das Heine seinem, nicht weniger kritischen „Wintermärchen“ vorausschickt. Individuelle Zeitkritik, polemische Kampfschrift, Dichtung der Umwertung? Was ist ernst gemeint, was nur ein „Spaß“!? Darauf antwortet diese Gesamtinterpretation.
Das Werk enthält darüber hinaus sieben Exkurse, in welchen u. a. das Verhältnis Heines zu Lenau näher beleuchtetet wird, auch im Hinblick auf eine - in der Forschung noch nicht erörterte - Lenau-Rezeption Heines.