444 Tage von Rolf Steininger | Das Geiseldrama von Teheran | ISBN 9783948643508

444 Tage

Das Geiseldrama von Teheran

von Rolf Steininger
Buchcover 444 Tage | Rolf Steininger | EAN 9783948643508 | ISBN 3-948643-50-4 | ISBN 978-3-948643-50-8
Inhaltsverzeichnis 1

444 Tage

Das Geiseldrama von Teheran

von Rolf Steininger

Klappentext

Am 4. November 1979 besetzten etwa 400 iranische Studenten im Zuge der
islamischen Revolution im Iran mit öffentlicher Billigung ihres geistlichen Führers
Ayatollah Khomeini die US-Botschaft in Teheran. Sie nahmen die Botschaftsangehörigen
als Geiseln und forderten die Auslieferung des Schahs
(der sich zur medizinischen Behandlung in New York befand) und seines Vermögens.
Khomeini nannte die Geiseln Spione, die vor Gericht gestellt würden.
Ihre Exekution schien nicht mehr ausgeschlossen.
Sämtliche Versuche der US-Regierung in den folgenden Wochen, das Problem
auf diplomatischem Wege mit Hilfe der UNO zu lösen, scheiterten. Mit zunehmender
Dauer der Krise geriet US-Präsident Jimmy Carter im eigenen Land
mehr und mehr unter Druck. Die Geiseln wurden zum täglichen Thema in den
Medien. Die Irankrise wurde für den Präsidenten nach eigener Aussage zu
einer der schwierigsten seiner Amtszeit. Mehrere Optionen zur Befreiung der
Geiseln wurden erörtert: Blockade und/oder Verminung der iranischen Häfen,
Bombardierung von Raffinerieanlagen, Besetzung wichtiger Inseln etc. Während
Außenminister Cyrus Vance weiter für Verhandlungen plädierte, genehmigte
Carter am Ende eine riskante Militäraktion.
Diese Operation, genannt Eagle Claw, scheiterte. Sie endete bereits wenige
Stunden nach Beginn in einem Desaster. Das Unternehmen ist dennoch unvergessen,
auch weil es unwiderruflich mit dem Ende der Präsidentschaft Carters
und mit dem Schicksal jener 52 Geiseln verbunden bleibt, die erst nach
444 Tagen, am 20. Januar 1981, freigelassen wurden. Es waren 444 Tage, die
viele Amerikaner als Erniedrigung ihres Landes durch die Iraner empfanden.