Rote Liste Die Brutvögel Schleswig-Holsteins von Jan Kieckbusch | ISBN 9783948918033

Rote Liste Die Brutvögel Schleswig-Holsteins

von Jan Kieckbusch
Buchcover Rote Liste Die Brutvögel Schleswig-Holsteins | Jan Kieckbusch | EAN 9783948918033 | ISBN 3-948918-03-1 | ISBN 978-3-948918-03-3
Inhaltsverzeichnis - Band 1.
Inhaltsverzeichnis - Band 2.

Rote Liste Die Brutvögel Schleswig-Holsteins

von Jan Kieckbusch
Die vorliegende Rote Liste der Brutvögel Schleswig-Holsteins ist die sechste Fassung. Zusammen mit den fünf vorangegangenen Roten Listen (RÜGER 1976, KNIEF 1982, KNIEF ET AL. 1990, KNIEF ET AL. 1995 und KNIEF ET AL. 2010) ist sie ein Spiegelbild des Wandels in der schleswig-holsteinischen Vogelwelt in den vergangenen fast 50 Jahren:
Vogelarten wie Seeadler und Kranich, die in Schleswig-Holstein in den 1970er Jahren mit nur wenigen Brutpaaren vom Aussterben bedroht waren, haben dank Schutzbemühungen im Bestand wieder zugenommen, sodass sie in den 2000er Jahren aus der Roten Liste entlassen werden konnten. Andererseits mussten ehemals häufige und ungefährdete Arten wie Kiebitz und Feldlerche, über die sich vor wenigen Jahrzehnten kaum jemand im Naturschutz Gedanken machte, seit den 1990er Jahren als „gefährdet“ in die Rote Liste aufgenommen werden.
Die verschiedenen Fassungen der Roten Listen zeigen aber auch den Fortschritt der Kenntnisse über die schleswig-holsteinischen Vogelbestände und deren Entwicklung, die im Rahmen von Brutvogelatlasprojekten (BERNDT
ET AL. 2002, KOOP & BERNDT 2014) und Monitoringprogrammen (Monitoring häufiger Brutvogelarten: MITSCHKE
(2020), Wattenmeer: TMAP, Trilateral Monitoring and Assessment Program, KOFFIJBERG ET AL. (2020)) im Laufe der
Zeit gewonnen wurden. In der ersten Fassung der Roten Liste, die als kurzer Artikel in der Zeitschrift Corax veröffentlicht wurde (RÜGER 1976), gab es bei vielen Arten nur grobe Angaben zur Brutbestandsgröße und zur Bestandsentwicklung. Bis einschließlich der 3. Fassung (KNIEF ET AL. 1990) wurden in den Roten Listen nur die Brutbestände der gefährdeten Arten aufgelistet, erst ab der 4. Fassung (KNIEF ET AL. 1995) enthielten sie Bestandsangaben und Trends für alle Brutvogelarten Schleswig-Holsteins. Die einzelnen in Schleswig-Holstein vorkommenden Arten werden mit ihren Lebensräumen, ihrer Bestandsentwicklung und mit Fotos der jeweiligen Art und Habitate vorgestellt