MEINE DEFINITIONEN THEMATISCH GEORDNET Mein Menschen-, Welt- und Gottesbild in konzentrierter Darstellung
Mein Menschen-, Welt- und Gottesbild in konzentrierter Darstellung
von Karl-Heinz WollscheidKarl-Heinz Wollscheid: Meine Definitionen thematisch geordnet
Mein Menschen-, Welt- und Gottesbild in konzentrierter Darstellung. 102 Seiten. Format: DIN A5, Softcover. ISBN: 9783949314872, Preis: 28,50 Euro, Rhombos-Verlag, Berlin 2023.
Zum Buch:
Vorwort In meinen bisher veröffentlichten Büchern habe ich mich bemüht, die darin verwendeten Zentralbegriffe klar zu beschreiben, und – wenn möglich – präzise zu definieren. Im fortgeschrittenen Alter habe ich die Begriffserklärungen und Definitionen meiner bisherigen Schriften herauskopiert, zusammengestellt und miteinander verglichen. Dabei sind mir einige Unterschiede aufgefallen, die größtenteils auf meiner Weiterentwicklung in der Antwort auf grundlegende (existenziale) Fragen beruhen – insofern Ergänzungen benötigen – die in geringerem Maße aber auch Inkonsequenzen enthalten, die ich hier bereinigt habe. Zum Verständnis meiner Unterscheidung zwischen Begriffsbeschreibung und Definition im engeren Sinne in dieser Schrift:
Skeptiker wenden dagegen ein, dies sei grundsätzlich nicht möglich. Oft sind damit konstruktivistische oder positivistische Erkenntnistheorien verbunden, die ich beide ablehne. Richtig ist, dass jeder, der den Versuch unternommen hat, ein umfassendes Weltbild zu erstellen, nach der Fertigstellung Fehler und Inkonsequenzen bemerkt, was trotz mehrfacher Verbesserung immer wieder an anderen Stellen feststellbar ist. Daher schränke ich die Forderung, innere Widersprüche zu vermeiden, durch den Zusatz „weitgehend“ ein. Nicht einverstanden bin ich mit der Kapitulation vor diesen Schwierigkeiten. In Anlehnung an den Barockdichter Andreas Gryphius greife ich das Bild vom Lebensschiff auf der „See“ der Lebenszeit auf (ohne seine pessimistisch-dualistische Weltsicht zu übernehmen). Wer seinem Leben keine Richtung gibt, keine einheitliche Zielsetzung seines Lebenswegs entwirft, verzichtet entweder auf das ihm angeborene großartige Geschenk der Autonomie, indem er sich einer Ideologie (weltlich oder religiös) fraglos unterordnet. Er hat dann zwar eine Richtung, deren Infragestellung jedoch stets verdrängt oder ausgeklammert wird, ob- wohl dies beim Wandel der jeweiligen Lebensvoraussetzungen stets notwendig ist. Oder er läuft den Massentrends nach (Hedonismus, Konsumismus, Mammonismus). Sein Schiff fährt dann ohne Kompass hin und her, denn Trends, zumindest in der konkreten Ausformung der genannten Orientierungen, haben nur eine kurze Dauer. Entscheidend ist die Bilanz am Ende der Lebenszeit, so gelebt zu haben, dass man den größten Teil der existenzialen Entscheidungen noch einmal so treffen würde. Abschließend möchte ich auf die Notwendigkeit einer möglichst präzisen Beschreibung der Grundbegriffe im eigenen Gedankensystem hin- weisen, denn dies ist zunächst eine Frage der Redlichkeit gegenüber sich selbst, dann aber vor allem gegenüber den Mitmenschen, mit denen man sich über Grundfragen des Lebens auseinandersetzt.
Zum Buch:
Vorwort In meinen bisher veröffentlichten Büchern habe ich mich bemüht, die darin verwendeten Zentralbegriffe klar zu beschreiben, und – wenn möglich – präzise zu definieren. Im fortgeschrittenen Alter habe ich die Begriffserklärungen und Definitionen meiner bisherigen Schriften herauskopiert, zusammengestellt und miteinander verglichen. Dabei sind mir einige Unterschiede aufgefallen, die größtenteils auf meiner Weiterentwicklung in der Antwort auf grundlegende (existenziale) Fragen beruhen – insofern Ergänzungen benötigen – die in geringerem Maße aber auch Inkonsequenzen enthalten, die ich hier bereinigt habe. Zum Verständnis meiner Unterscheidung zwischen Begriffsbeschreibung und Definition im engeren Sinne in dieser Schrift:
Skeptiker wenden dagegen ein, dies sei grundsätzlich nicht möglich. Oft sind damit konstruktivistische oder positivistische Erkenntnistheorien verbunden, die ich beide ablehne. Richtig ist, dass jeder, der den Versuch unternommen hat, ein umfassendes Weltbild zu erstellen, nach der Fertigstellung Fehler und Inkonsequenzen bemerkt, was trotz mehrfacher Verbesserung immer wieder an anderen Stellen feststellbar ist. Daher schränke ich die Forderung, innere Widersprüche zu vermeiden, durch den Zusatz „weitgehend“ ein. Nicht einverstanden bin ich mit der Kapitulation vor diesen Schwierigkeiten. In Anlehnung an den Barockdichter Andreas Gryphius greife ich das Bild vom Lebensschiff auf der „See“ der Lebenszeit auf (ohne seine pessimistisch-dualistische Weltsicht zu übernehmen). Wer seinem Leben keine Richtung gibt, keine einheitliche Zielsetzung seines Lebenswegs entwirft, verzichtet entweder auf das ihm angeborene großartige Geschenk der Autonomie, indem er sich einer Ideologie (weltlich oder religiös) fraglos unterordnet. Er hat dann zwar eine Richtung, deren Infragestellung jedoch stets verdrängt oder ausgeklammert wird, ob- wohl dies beim Wandel der jeweiligen Lebensvoraussetzungen stets notwendig ist. Oder er läuft den Massentrends nach (Hedonismus, Konsumismus, Mammonismus). Sein Schiff fährt dann ohne Kompass hin und her, denn Trends, zumindest in der konkreten Ausformung der genannten Orientierungen, haben nur eine kurze Dauer. Entscheidend ist die Bilanz am Ende der Lebenszeit, so gelebt zu haben, dass man den größten Teil der existenzialen Entscheidungen noch einmal so treffen würde. Abschließend möchte ich auf die Notwendigkeit einer möglichst präzisen Beschreibung der Grundbegriffe im eigenen Gedankensystem hin- weisen, denn dies ist zunächst eine Frage der Redlichkeit gegenüber sich selbst, dann aber vor allem gegenüber den Mitmenschen, mit denen man sich über Grundfragen des Lebens auseinandersetzt.