Werner Nerlich - Ein Potsdamer Künstlerleben | Hätte ich immer nur malen können... | ISBN 9783949887307

Werner Nerlich - Ein Potsdamer Künstlerleben

Hätte ich immer nur malen können...

herausgegeben von Dorothea Nerlich und Klaus Büstrin
Mitwirkende
Herausgegeben vonDorothea Nerlich
Herausgegeben vonKlaus Büstrin
Fotos vonBrigitte Szirmai
Fotos vonChristel Köster
Fotos vonWolfgang Mallwitz
Fotos vonHerbert Dörries
Fotos vonUlrich Frewel
Fotos vonWerner Nerlich (jun.)
Fotos vonMax Waretzky
Fotos vonMichael Lüder
Gelesen vonAngela Unkrüer
Buchcover Werner Nerlich - Ein Potsdamer Künstlerleben  | EAN 9783949887307 | ISBN 3-949887-30-X | ISBN 978-3-949887-30-7

Werner Nerlich - Ein Potsdamer Künstlerleben

Hätte ich immer nur malen können...

herausgegeben von Dorothea Nerlich und Klaus Büstrin
Mitwirkende
Herausgegeben vonDorothea Nerlich
Herausgegeben vonKlaus Büstrin
Fotos vonBrigitte Szirmai
Fotos vonChristel Köster
Fotos vonWolfgang Mallwitz
Fotos vonHerbert Dörries
Fotos vonUlrich Frewel
Fotos vonWerner Nerlich (jun.)
Fotos vonMax Waretzky
Fotos vonMichael Lüder
Gelesen vonAngela Unkrüer
Werner Nerlich war in der Nachkriegszeit eine der einflussreichsten Persönlichkeiten im Kulturleben der Stadt Potsdam. 1970 ist er zum Ehrenbürger der Stadt ernannt worden. Trotzdem fehlt bisher eine angemessene und umfassende Würdigung seines Werdegangs und Schaffens.
Deshalb hat sich die Künstlerin Dorothea Nerlich, seine Frau, entschlossen – gestützt auf reichhal­tiges und eindrucksvolles Material aus dem Nachlass ihres Mannes und das Familienarchiv – seine Biografie zu schreiben. Sie tut das mit der ihr eigenen einfühlsamen Empathie und Eindringlichkeit und wahrt dabei trotzdem die gebotene Zurückhaltung und Distanz der um Objektivität bemühten Berichterstatterin.
Entstanden ist das eindrucksvolle und seltene Bild eines zutiefst authentischen und gradlinigen Zeugens des 20. Jahrhunderts, der nicht zuletzt durch sein Erleben des Zweiten Weltkriegs in sei­ner Weltanschauung geprägt und gefestigt wurde. Sicher stehen viele seiner Erlebnisse und die darauf fußenden Überzeugungen in starkem Gegensatz zu den erlittenen und berichteten Kriegs­erfahrungen einer großen Mehrheit. Auch mein Vater ist an der Ostfront umgekommen. Trotzdem sind die Tagebuchaufzeichnungen von Werner Nerlich das stärkste und beeindruckendste Zeugnis eines deutschen Kriegsteilnehmers gegen den Faschismus und für Frieden, die ich je gelesen habe.
Die Gradlinigkeit und Folgerichtigkeit seiner Entscheidungen und Überzeugungen beeindrucken und nötigen tiefen Respekt ab. Und es war ein Glück, dass dieser Mann sich in Brandenburg für den Wiederaufbau zur Verfügung gestellt hat. Für den Kulturbund war es ein Geschenk, dass er bald den Weg zurück zur Kultur und zur kulturellen Bildung gefunden hat. Denn das war – angefangen von seiner Ausbildung – seine eigentliche Berufung. Die Gründung der Fachschulen in Potsdam und Berlin waren Meilensteine für die Kultur, die noch heute nachwirken. Kulturbund und VBK waren weitere Lebensstationen auf diesem Weg.
Letztlich aber ist er ein begnadeter Künstler gewesen, der an seinem Lebensabend noch einmal zu seinem großen malerischen Schaffen fand. Gerade die Bilder aus seiner letzten Schaffensperiode zeigen, dass er mit seinem Lebenswerk in Einklang stand.
Hinrich Enderlein (Vorsitzender des Brandenburgischen Kulturbunds und ehemaliger Brandenburgischer Kulturminister) 2023