KZ-Gedenkstätte Mauthausen | Mauthausen Memorial 2012 | Forschung, Dokumentation, Information. Jahrbuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen | ISBN 9783950282436

KZ-Gedenkstätte Mauthausen | Mauthausen Memorial 2012

Forschung, Dokumentation, Information. Jahrbuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen

Mitwirkende
RedaktionAndreas Kranebitter
Sonstige LeitungBarbara Glück
Buchcover KZ-Gedenkstätte Mauthausen | Mauthausen Memorial 2012  | EAN 9783950282436 | ISBN 3-9502824-3-2 | ISBN 978-3-9502824-3-6

KZ-Gedenkstätte Mauthausen | Mauthausen Memorial 2012

Forschung, Dokumentation, Information. Jahrbuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen

Mitwirkende
RedaktionAndreas Kranebitter
Sonstige LeitungBarbara Glück
Mit dem vorliegenden Band erscheint das Jahrbuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen bereits zum sechsten Mal. Die Palette der thematischen und methodologischen Zugänge an das Thema „KZ Mauthausen“, ob in Bezug auf wissenschaftliche Forschung, kulturelle Veranstaltungen oder Gedenkinitiativen, hat sich dabei ebenso erweitert wie die Anzahl der einzelnen Autorinnen und Autoren. In den vergangenen Jahren hat die KZ-Gedenkstätte Mauthausen in ihren Jahrbüchern bereits mehrfach über ihre Neugestaltung informiert. Mit dem vorliegenden Jahrbuch 2012 blickt sie auf den erfolgreichen Abschluss der ersten Phase dieser Neugestaltung zurück. Zeitgleich zum Erscheinen dieses Jahrbuchs wurden die beiden Dauerausstellungen „Das Konzentrationslager Mauthausen 1938–1945“ und „Der Tatort Mauthausen – Eine Spurensuche“ sowie der „Raum der Namen“ eröffnet.
Im einleitenden Abschnitt FORSCHUNG beleuchten Bertrand Perz und Roman Fröhlich mit den Wiener Außenlagern des KZ Mauthausen eine ähnliche Thematik aus unterschiedlicher Perspektive. Perz geht in seinem Artikel, der auf einem Gutachten für das Bundesdenkmalamt Österreich basiert, auf den Kontext der Einrichtung der Mauthausen-Außenlager in Schwechat und Wien-Floridsdorf ein. Fröhlich rekonstruiert die Geschichte derselben Außenlager aus einer firmengeschichtlichen Perspektive – derjenigen des Industrieunternehmens Ernst Heinkel Aktiengesellschaft. Brigitte Bailer stellt die auf politischer und persönlicher Ebene widersprüchliche Geschichte der Herausbildung der Opferverbände in Österreich dar. Mit dem Beitrag von Alexander Prenninger zu Mauthausen als „Evakuierungslager“ zu Kriegsende wird schließlich eines der wesentlichsten Forschungsprojekte vorgestellt, das im Zuge der Neugestaltung der neuen Dauerausstellung vom Zukunftsfonds der Republik Österreich finanziert wurde.
Worum es sich bei den beiden erwähnten Ausstellungen und dem „Raum der Namen“ handelt, kann dem diesjährigen DOKUMENTATIONS-Teil unseres Jahrbuchs entnommen werden. Ursprünglich dem Zweck verpflichtet, historische Quellen zum KZ Mauthausen/Gusen in kommentierter Form zu präsentieren, dokumentiert dieser Abschnitt diesmal ein „Making-of“ der ersten Phase der Neugestaltung der KZ-Gedenkstätte. Dabei geht es sowohl um konzeptionelle und inhaltliche Überlegungen und Forschungen, als auch um die mediale, bauliche und (bau-)archäologische Seite – und somit um die gesamte Bandbreite der Arbeiten an der Neugestaltung. Die Artikel des Dokumentationsteils werden parallel zur Herausgabe des Jahrbuchs auch als „Ausstellungszeitung“ in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht.
Im Bereich INFORMATION finden sich Informationen zu Aktivitäten innerhalb und außerhalb der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. BesucherInnenstatistiken und Aktivitäten des Archivs und der Pädagogik in der Gedenkstätte werden durch Berichte über wesentliche Ereignisse des Jahres wie die Befreiungsfeierlichkeiten und das jährliche Dialogforum ergänzt. Mit den Beitragen von Brigitte Bailer zur sogenannten „Serbenhalle“ und Claudia Theune zu den archäologischen Forschungen am Loiblpass werden wiederum zwei aktuelle Gedenkinitiativen ausführlicher vorgestellt.