Grüntöne. Sieben Laster und ein Schnegel von Nicole Häfliger | Literarisches aus Nicks Garten | ISBN 9783952452417

Grüntöne. Sieben Laster und ein Schnegel

Literarisches aus Nicks Garten

von Nicole Häfliger
Buchcover Grüntöne. Sieben Laster und ein Schnegel | Nicole Häfliger | EAN 9783952452417 | ISBN 3-9524524-1-6 | ISBN 978-3-9524524-1-7
Inhaltsverzeichnis
Autorenbild
Leseprobe

Selten kommt es vor, dass mir ein Büchlein so ans Herz wächst. (...) Eine herrlich kurzweilige Lektüre für alle Vollblutgärtnerinnen, die schon einmal wegen einer falschen Farbe im Beet schlaflose Nächte verbracht haben – und einen ahnungslosen Nichtgärtner an ihrer Seite haben. (Carmen Hocker, www. garten-gefluester. ch)
Der Germanistin Nicole Häfliger gelingt es in diesem Buch, die Unzulänglichkeiten des Menschen kombiniert mit der Gartenleidenschaft in einer brillanten Sprache darzustellen. Unterhaltsam und lehrreich! (Karl Ploberger, www. biogaertner. at)
«Ich bin nicht Gärtner», würde ich in Abwandlung des berühmten ersten Satzes in Max Frischs Roman «Stiller» und mit Bezug auf Nicole Häfligers «Grüntöne» sagen. Denn natürlich bin ich es doch, wenigstens im Garten der Sprache, in dem Häfliger genauso zu Hause ist wie in ihrem realen Garten. In ihren Texten treibt sie die wunderbarsten sprachlichen Luftwurzeln aus und macht den Leser zum Komplizen ihrer beiden Leidenschaften – selten wird Sprache dem Inhalt so gerecht wie hier. Egal ob sie die prächtige Blüte einer exotischen Pflanze schildert, einen kümmerlichen Steckling oder einen gewöhnlichen Regenwurm, immer wird das fast kindliche Staunen und die unverhohlene Begeisterung im Angesicht der Natur spürbar. Dass Nicole Häfliger den Mann an ihrer Seite «Nichtgärtner» nennt, muss Programm sein, denn bei ihr wird, frei nach Frisch, jeder zum Gärtner. (Christian Dittus, Literaturagent)

Grüntöne. Sieben Laster und ein Schnegel

Literarisches aus Nicks Garten

von Nicole Häfliger
Es sind lässliche Laster, die Nicole Häfliger alias Nick in ihren Grüntönen beschreibt, Laster wie Vergesslichkeit (amnesis), Wankelmut (inconstantia) oder Dussligkeit (stultitia). Was Nick in ihren Texten so ehrlich wie selbstironisch preisgibt, hat mit dem Garten, seinen Pflanzen und Tieren zu tun, aber nicht ausschliesslich. Im Hintergrund geht es stets um den Menschen, seine Irr- und Wirrungen – und um Sprache. Nicks spielerischer Umgang mit der deutschen Sprache ist virtuos und so eigenwillig wie ihre Namensgebung. Die Hühner nennt sie Velociraptoren, Lauchgewächse werden bei ihr zu Alliümmern und den Mann an ihrer Seite bezeichnet sie schlicht als Nichtgärtner.
Die Grüntöne sind berührend, zum Beispiel wenn Nick ihre eigenen Gartenwurzeln zu ergründen sucht, keck, wenn sie einen Antrag auf «Änderung des Blumenzwiebelsetz-Termins» stellt, und vergnügt augenzwinkernd, wenn sie die Schwierigkeiten ihrer Kompostanfänge offenbart. Zudem sind sie auch bodenständig, denn sie beruhen auf Fachwissen, was sich auch in einem Addendum niederschlägt, das Wörter wie «mendelig» oder «remontieren» selbst für Nichtgärtnerinnen und Nichtgärtner in verständlicher Weise erklärt. Dazu gibt es für alle, die sich für die im Text erwähnten Pflanzen interessieren, eine Pflanzenliste die von Aconitum carmichaelii, dem Herbst-Eisenhut, bis zur Wisteria sinensis, dem Chinesischen Blauregen, reicht.
«Grüntöne» ist nicht nur ein äusserst gelungenes Lesebuch für Gärtnerinnen und Gärtner, sondern auch eine unterhaltsame Lektüre für Menschen, denen die kleinen Laster des Alltags nicht gänzlich fremd sind und die auch gerne etwas Schönes in Händen halten: Die liebevolle Gestaltung und grüngetönten Bilder von Giorgio Hösli machen es zu einer Augenweide.