»Oh Jung-Hee gelingt es, ein Phänomen, das auch bei uns sehr gerne verschwiegen wird, ohne falsches Pathos, ohne moralisierenden Zeigefinger und ohne heroisierenden Tenor darzustellen.« ― Jeremy Gaines in der Begründung der Jury des LiBeraturpreises
Das Chinesenviertel
Koreanische Novellen • Bilinguale Serie 05
von Jung-Hee Oh, übersetzt von Carolin Ritter und Nina Jung»Schließlich verstand ich das feuchte Fieber, das mich einhüllte wie ein Spinnennetz.
Ich hatte meine erste Periode bekommen.«
Aus einer starken Bild- und Symbolsprache, einem poetischen Stil und akribischen Kompositionen bezieht die Autorin ihre Kraft, mit der sie sich frei zwischen Realität und Erinnerung bewegt. Dabei erforschen Ohs Erzählungen die menschlichen Abgründe ihrer Figuren, die oft von Armut und Einsamkeit geprägt sind. Hunger, Angst und Traurigkeit sind dabei ständige Begleiter der Protagonisten. Häufig stehen Frauen, die innerhalb der tief verwurzelten patriarchalischen Ordnung von Nachkriegszeit und Industrialisierung ihren intimen Gefühlen und ihrer weiblichen Identität nachspüren, im Mittelpunkt der Geschichten, was Oh zu einer zentralen Autorin der koreanischen Frauenliteratur gemacht hat.
Aus einer starken Bild- und Symbolsprache, einem poetischen Stil und akribischen Kompositionen bezieht die Autorin ihre Kraft, mit der sie sich frei zwischen Realität und Erinnerung bewegt. Dabei erforschen Ohs Erzählungen die menschlichen Abgründe ihrer Figuren, die oft von Armut und Einsamkeit geprägt sind. Hunger, Angst und Traurigkeit sind dabei ständige Begleiter der Protagonisten. Häufig stehen Frauen, die innerhalb der tief verwurzelten patriarchalischen Ordnung von Nachkriegszeit und Industrialisierung ihren intimen Gefühlen und ihrer weiblichen Identität nachspüren, im Mittelpunkt der Geschichten, was Oh zu einer zentralen Autorin der koreanischen Frauenliteratur gemacht hat.