Jahrbuch der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft | Band 20 (2014/2015): Das Geistliche Spiel des europäischen Spätmittelalters | ISBN 9783954900930

Jahrbuch der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft

Band 20 (2014/2015): Das Geistliche Spiel des europäischen Spätmittelalters

mit Astrid Böhm, herausgegeben von Wernfried Hofmeister und Cora Dietl
Mitwirkende
Herausgegeben vonWernfried Hofmeister
Herausgegeben vonCora Dietl
Zusammen mitAstrid Böhm
Buchcover Jahrbuch der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft  | EAN 9783954900930 | ISBN 3-95490-093-9 | ISBN 978-3-95490-093-0
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe 1

Jahrbuch der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft

Band 20 (2014/2015): Das Geistliche Spiel des europäischen Spätmittelalters

mit Astrid Böhm, herausgegeben von Wernfried Hofmeister und Cora Dietl
Mitwirkende
Herausgegeben vonWernfried Hofmeister
Herausgegeben vonCora Dietl
Zusammen mitAstrid Böhm

Aktuelle weltpolitische Entwicklungen zeigen sehr deutlich, welchen Einfluss audiovisuelle Medien nicht zuletzt bei der Vermittlung religiöser Inhalte und bei der oft damit verbundenen Stiftung von Gruppenidentitäten besitzen: In der Zeit vor den heutigen Massenmedien kam diese Funktion nicht zuletzt dem Theater zu. Dies dürfte ein Grund dafür sein, warum sich das spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Geistliche Spiel in den letzten Jahren einer enormen Aufmerksamkeit in der kultur- und geisteswissenschaftlichen Forschung erfreut. Das Theater kann suggestiv Wertungen und Überzeugungen vermitteln, Fremdheit und Zugehörigkeit inszenieren. Der vorliegende Band, Ergebnis einer Tagung der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft zum Geistlichen Spiel des Spätmittelalters in Stift Admont (2013), zieht Bilanzen aus den jüngsten Forschungstätigkeiten zum Geistlichen Spiel und entwickelt deren Ergebnisse zugleich weiter, und zwar unter einer dezidiert interdisziplinären Perspektive. Die hier versammelten Beiträge von Literatur-, Sprach-, Theater-, Musik- und Kunsthistoriker/innen berücksichtigen mediale und performative Aspekte der Spiele, Handschriften und Illustrationen und fragen nach der Wirkung von Sprache und Rhetorik. Sie gehen Hinweisen nach der Aufmerksamkeit des mittelalterlichen Spielpublikums nach und analysieren die Wirkung der Spiele in heutiger Aufführungspraxis. Die gesellschaftlichen und politischen Kontexte der Texte wie der Aufführungen werden ebenso betrachtet wie regionale Literatur-, Theater- und Frömmigkeitskulturen. Nicht zuletzt fragen sie auch nach der Rolle des Theaters im interreligiösen Spannungsfeld sowie in den konfessionellen Auseinandersetzungen des 16. Jahrhunderts. Beteiligte Wissenschaftler/innen: Roman Reisinger, Aneta Bialecka, Reinhard Hahn, Klaus Wolf, Johannes Janota, Verena Linseis, Stefan Engels, Stefan Morent, Glenn Ehrstine, Ursula Schulze, Winfried Frey, Franz Karl Praßl, Andrea Grafetstätter, Sandra Désirée Theiß, Simone Loleit, Andrea Moshövel, André Schnyder, Christian Neuhuber, Elke Ukena-Best, Cornelia Herberichs, Andrea Hofmeister-Winter, Irma Trattner, Peter Andersen-Vinilandicus, Martin Fischer, Galina Baeva, Klaus Amann, Johann Tomaschek, Danielle Buschinger, Cora Dietl, Regina Toepfer, Johanna Thali, Ursula Röper, Hans Jürgen Scheuer, Günther Jontes.