Zwei kirchliche Palastanlagen in Hulwan aus umayyadischer Zeit von Peter Grossmann | Grabungen der Egyptian Antiquities Organization in den Jahren 1948 bis 1949 | ISBN 9783954901135

Zwei kirchliche Palastanlagen in Hulwan aus umayyadischer Zeit

Grabungen der Egyptian Antiquities Organization in den Jahren 1948 bis 1949

von Peter Grossmann und Zaki Yusef Saad (†)
Mitwirkende
Autor / AutorinPeter Grossmann
Autor / AutorinZaki Yusef Saad (†)
Buchcover Zwei kirchliche Palastanlagen in Hulwan aus umayyadischer Zeit | Peter Grossmann | EAN 9783954901135 | ISBN 3-95490-113-7 | ISBN 978-3-95490-113-5

„Das Buch wird von einem sorgfältigen Geographischen,- Begriffs- und Sachregister erschlossen, das ein gezieltes Nachschlagen ungemein erleichtert. (...) Hiermit erschafft Grossmann eine essentielle Publikation, die es auch ohne Zaki Yusef Saad nicht gegeben hätte (...).“

Von Elisabeth Bielat
In: Journal of Coptic Studies 21 (2019), S. 257-275

Zwei kirchliche Palastanlagen in Hulwan aus umayyadischer Zeit

Grabungen der Egyptian Antiquities Organization in den Jahren 1948 bis 1949

von Peter Grossmann und Zaki Yusef Saad (†)
Mitwirkende
Autor / AutorinPeter Grossmann
Autor / AutorinZaki Yusef Saad (†)

Das vorliegende Buch ist die Veröffentlichung einer vom ägyptischen Antikendienst (EAO) in den Jahren 1948/49 durchgeführten Ausgrabung zweier bischöflicher Palastanlagen in Hilwan, der unter dem arabischen Gouverneur Abdal Aziz ibn Marwan (685-705 n. Chr.) in Planung befindlichen neuen islamischen Hauptstadt Ägyptens, und bildet damit einen wichtigen Beitrag zur Kenntnis der spätantiken, frühchristlichen Architektur Ägyptens. Beide Monumente existieren nicht mehr, konnten jedoch nach Tagebuchnotizen, detaillierten Planskizzen und zahlreichen Fotografien wenigstens auf dem Papier wiederhergestellt werden.
Beide Paläste repräsentieren die zivile, nicht unmittelbar kirchliche Architektur in Ägypten und wurden um die Jahrhundertwende vom 7. zum 8. Jahrhundert erbaut. Sie stammen damit aus der letzten Phase der Spätantike und vermögen damit nur ein sehr unvollkommenes Bild dieser Epoche zu bieten. Sie stehen damit an der Schwelle von der klassischen Antike zum byzantinischen Mittelalter. Es entstehen kreuzförmige Kleinkirchen und ähnlich geartete Vierstützenbauten, die es vorher nicht gegeben hat. Eine besondere Leistung sind die etwas größeren Achtstützenbaute n, die fast ausnahmslos nur in Griechenland verbreitet sind. Lediglich in Ägypten, im Gebiet von Aswan gibt es ein paar Repräsentanten dieses Typus.