Konrad von Würzburg ,Trojanerkrieg‘ und die anonym überlieferte Fortsetzung von Heinz Thoelen | Kritische Ausgabe | ISBN 9783954901180

Konrad von Würzburg ,Trojanerkrieg‘ und die anonym überlieferte Fortsetzung

Kritische Ausgabe

von Heinz Thoelen und Bianca Häberlein
Mitwirkende
Autor / AutorinHeinz Thoelen
Autor / AutorinBianca Häberlein
Buchcover Konrad von Würzburg ,Trojanerkrieg‘ und die anonym überlieferte Fortsetzung | Heinz Thoelen | EAN 9783954901180 | ISBN 3-95490-118-8 | ISBN 978-3-95490-118-0

„[E]ine gute benutzbare Edition, welche die mehr als 150 Jahre zurückliegende Erstausgabe durch Adalbert von Keller ersetzen wird und damit auf ein anhaltendes Desiderat reagiert. [...] Dem Bedürfnis [nach einem kanonfähigen Bezugstext für Forschung und Lehre] wird die Neuausgabe mehr als gerecht.“

Von: Ricarda Bauschke-Hartung
In: Germanistik. Internationales Referentenorgan mit bibliographischen Hinweisen, Band 57 (2017), Heft 3-4, S. 4488.

Konrad von Würzburg ,Trojanerkrieg‘ und die anonym überlieferte Fortsetzung

Kritische Ausgabe

von Heinz Thoelen und Bianca Häberlein
Mitwirkende
Autor / AutorinHeinz Thoelen
Autor / AutorinBianca Häberlein
Der ‚Trojanerkrieg’ Konrads von Würzburg, durch den Tod des Autors im Jahr 1287 fragmentarisch geblieben und zu Anfang des 14. Jh. s durch einen anonymen Fortsetzer zum Abschluss gebracht, war eines der meistgelesenen Werke seiner Zeit, er gilt heute als der bedeutendste deutsche Roman aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Der Roman wurde im Mittelalter vielfach zitiert, manche Teile wurden in weitverbreitete Weltchroniken des 14. und 15. Jahrhunderts eingebettet. Darüber hinaus war er unmittelbare Vorlage für zwei erfolgreiche Prosaromane des Spätmittelalters, das ‚Elsässische Trojabuch’ und das „Bairisch-österreichische Buch von Troja’, die Ende des 15. Jahrhunderts im gedruckten Trojabuch weiterverarbeitet wurden. Hauptquelle Konrads war der altfranzösische ‚Roman de Troie’ (um 1165) des Benoît de Sainte-Maure, allerdings benutzte er auch zahlreiche antike Quellen (Dares Phrygius, Dictys Cretensis, Ovid, Statius und Vergil) – der ‚Trojanerkrieg‘ stellt somit auch ein herausragendes Zeugnis der mittelalterlichen Antikenrezeption dar. Basis der von Heinz Thoelen und Bianca Häberlein vorgelegten neuen kritischen Ausgabe ist die gesamte bislang bekannte hand-schriftliche Überlieferung. Sie ersetzt die alte Edition Adelbert von Kellers von 1858 und die 1877 von Karl Bartsch nachgereichte Sammlung von Varianten und Verbesserungsvorschlägen. Anders als dies in der alten Edition der Fall ist, finden sich hier die handschriftlichen Varianten direkt unter dem Text. Kolumnentitel gliedern den sehr langen Roman und machen ihn übersichtlich. Neben einer Einleitung, die unter anderem den Überlieferungsbefund darlegt, und einem Literaturverzeichnis ist ein ausführliches Register mit Erklärungen zu den Personen- und Ortsnamen beigegeben, das die Beziehungen der Figuren zueinander und die Handlungs-schauplätze leichter überschaubar macht. Die Edition legt ein neues Fundament für die weitere wissenschaftliche Beschäftigung mit Konrads Text.