Die Orts- und Gewässernamen der neuassyrischen Zeit von Ariel M. Bagg | Teil 2. Zentralassyrien und benachbarte Gebiete, Ägypten und die arabische Halbinsel | ISBN 9783954902620

Die Orts- und Gewässernamen der neuassyrischen Zeit

Teil 2. Zentralassyrien und benachbarte Gebiete, Ägypten und die arabische Halbinsel

von Ariel M. Bagg
Buchcover Die Orts- und Gewässernamen der neuassyrischen Zeit | Ariel M. Bagg | EAN 9783954902620 | ISBN 3-95490-262-1 | ISBN 978-3-95490-262-0

Die Orts- und Gewässernamen der neuassyrischen Zeit

Teil 2. Zentralassyrien und benachbarte Gebiete, Ägypten und die arabische Halbinsel

von Ariel M. Bagg

Die historische Geographie ist eine der wichtigsten Disziplinen, die eine Rekonstruktion der Geschichte des Alten Orients ermöglichen. Es sind überwiegend die Keilschriftquellen, die den Zugang zu den zahlreichen Ortsnamen erschließen. Eine große Anzahl einschlägiger Orts- und Gewässernamen ist als kommentierte Materialsammlung in der Reihe Répertoire Géographique des Textes Cunéiformes (RGTC) erfasst. Es liegen bisher 14 Bände bzw. Teilbände vor (1974–2007), die nach chronologischen und regionalen Kriterien gegliedert sind. Sie sind ebenso wie die Karten des TAVO ein wichtiges Hilfsmittel für die Erforschung der Historischen Geographie des Alten Orients. Der abschließende Band der Reihe (RGTC 7) ist den umfangreichen (ca. 3450) Orts- und Gewässernamen der neuassyrischen Texte (10.–7. Jh. v. Chr.) gewidmet und wurde als dreiteiliges Werk konzipiert. Der vorliegende Band (RGTC 7/2), bestehend aus zwei Heften, stellt den zweiten Teil dar und umfasst ca.1500 Toponyme aus den folgenden Regionen: das Kernland Assyriens, das Osttigrisgebiet, der Mittlere Euphrat, die nordwestliche Ğazīra, das Ḫābūr-Gebiet und die östliche Ğazīra und Nordmesopotamien (nämlich das Gebiet an und um dem Oberen Tigris mit dem Murat-Su als nördliche und dem Euphrat als westliche Grenze). Außerdem wurden die arabische Halbinsel und Ägypten berücksichtigt. Im 2007 publizierten ersten Teil (RGTC 7/1) wurde die Levante behandelt. Der letzte Teil (RGTC 7/3), die in Vorbereitung ist, wird die östlichen Gebiete und Babylonien umfassen.

Die Darbietung des Materials schließt sich an frühere RGTC-Bände an. Es umfasst alle Texte der neuassyrischen Zeit, soweit sie nicht als „literarisch“ einzustufen sind, d. h. Königsinschriften, Briefe, Rechts- und Veraltungsurkunden, Verträge, königliche Erlasse, astrologische Berichte und historiographische Texte. Anschließend an RGTC 5 (1982) von Kh. Nashef werden alle Texte von 934 v. Chr. bis zum Untergang des neuassyrischen Reich berücksichtigt. Orts- und Gewässernamen werden alphabetisch und unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Keilschriftorthographie aufgeführt. Darüber hinaus erfolgt die Anordnung der Belege nach chronologischen und typologischen (Art der Quelle) Kriterien. Es folgen Angaben zur Lokalisierung unter Berücksichtigung der relevanten Sekundärliteratur. Wie in den Bänden RGTC 8 und RGTC 12/2 werden die Ortsnamen nach ihrer sprachlichen Herkunft zugeordnet. Umfangreiche Register, darunter ein Verzeichnis der modernen Ortsnamen sowie der erwähnten aramäischen, biblischen, klassischen und phönizischen Toponyme schließen den Band ab. Zwei beigefügte Karten veranschaulichen die meisten Lokalisierungsvorschläge.