Nicht in meiner Familie von Roger Frie | Deutsches Erinnern und die Verantwortung nach dem Holocaust | ISBN 9783955582845

Nicht in meiner Familie

Deutsches Erinnern und die Verantwortung nach dem Holocaust

von Roger Frie, Vorwort von Anna Ornstein, aus dem Englischen übersetzt von Elisabeth Vorspohl
Buchcover Nicht in meiner Familie | Roger Frie | EAN 9783955582845 | ISBN 3-95558-284-1 | ISBN 978-3-95558-284-5
»›Nicht in meiner Familie‹ bringt Persönliches und Wissenschaft auf produktive, menschliche, berührende Weise miteinander ins Gespräch. Dieses Buch demonstriert nicht nur die Macht, die die Geschichte über Menschen ausübt, sondern zeigt auch auf, wie wir diese Geschichte auf eine persönliche Weise verarbeiten können, die gleichwohl über das Individuum hinausweist und emotionale und intellektuelle Arbeit miteinander verbindet.« Thomas Kohut, Professor of History, Williams College, Williamstown, Mass.
»Erinnern und Vergessen haben nicht nur etwas mit Kognition und Neurologie zu tun, sondern auch mit Gefühlen und moralischem Engagement, mit dem Mut, Stellung zu beziehen. Roger Frie lässt keinen Zweifel daran, dass autobiographische und gesellschaftliche Erinnerungen an den Holocaust nicht als ›reine Erinnerungen‹ an die nächsten Generationen weitergegeben werden, sondern dass sie unauflöslich eingeflochten sind in ein kulturelles Netz aus Narrativ, Geschichte und moralischer Interpretation. Verfasst unter dem originären Blickwinkel eines Kulturpsychoanalytikers und Philosophen, zeigt dieses Buch ein fesselndes Bild der Vielschichtigkeit und Komplexität dieses Netzes auf.« Jens Brockmeier, Professor of Psychology, The American University of Paris
»›Nicht in meiner Familie‹ illustriert die Arbeit, die wir leisten müssen, wenn wir unsere Verantwortung zu erinnern ernst nehmen. Der Psychoanalytiker Roger Frie hat ergründet, welche Bedeutung seine Entdeckung, dass sein Großvater NSDAP-Mitglied war, für ihn selbst besitzt, und ein Buch geschrieben, das sich als Juwel unter den Studien über die Weitergabe von Holocaust-Erinnerungen und die moralische Verpflichtung, nicht zu vergessen, erweist. Jeder, der sich für den Einfluss kollektiver Erinnerungen an historische Geschehnisse interessiert, sollte diese bewegende Geschichte lesen.« Vamik Volkan, MD, Emeritus Professor of Psychiatry
»Dieses meisterliche und emotionale Buch verdient eine breite Leserschaft. Frie, der die Nazi-Vergangenheit seiner eigenen Familie entdeckt hat, appelliert an Deutsche und andere, die Verantwortung für das Erinnern an die kollektiven Verbrechen der Vergangenheit zu übernehmen. Mutig berichtet er uns seine persönliche Geschichte und fordert uns dadurch indirekt auf, den Spuren, die jene Gräuel in uns selbst hinterlassen haben, nachzuforschen.« Yecheskiel Cohen, Ehemaliger Präsident der Israel Psychoanalytic Society und der Tel Aviv University

Nicht in meiner Familie

Deutsches Erinnern und die Verantwortung nach dem Holocaust

von Roger Frie, Vorwort von Anna Ornstein, aus dem Englischen übersetzt von Elisabeth Vorspohl
»Dieses Buch ist so bemerkenswert, weil ihm das beinahe Unmögliche gelingt: den Schmerz der Deutschen anzuerkennen, ohne die unvorstellbaren Leiden und Schmerzen, die Deutschland anderen zugefügt hat, je aus dem Blick zu verlieren. Leidenschaftlich und großherzig lässt Frie die Leser an seinen psychischen Prozessen teilhaben. In einem kontinuierlichen Prozess der Selbsterforschung und Selbstreflexion erforscht er die tiefsten Tiefen auf seiner Suche nach einer ›gelebten historischen Wahrheit‹ in sich selbst, nach der Wahrheit seines geliebten Großvaters mütterlicherseits, eines Mitglieds der Nazi-Partei, und dessen Komplizenschaft bei den Verbrechen, die das Nazi-Regime verübte.« Dori Laub, MD, Clinical Professor of Psychiatry, Yale University School of Medicine, und Mitbegründer des Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies