Perspektiven aus dem Reich der Toten von Matthias Egeler | Gedanken zu einem etruskischen Felsengrab, der Religionsästhetik und der historischen Religionswissenschaft | ISBN 9783956500510

Perspektiven aus dem Reich der Toten

Gedanken zu einem etruskischen Felsengrab, der Religionsästhetik und der historischen Religionswissenschaft

von Matthias Egeler
Buchcover Perspektiven aus dem Reich der Toten | Matthias Egeler | EAN 9783956500510 | ISBN 3-95650-051-2 | ISBN 978-3-95650-051-0
Inhaltsverzeichnis

Perspektiven aus dem Reich der Toten

Gedanken zu einem etruskischen Felsengrab, der Religionsästhetik und der historischen Religionswissenschaft

von Matthias Egeler
„Perspektiven aus dem Reich der Toten“ nimmt seinen Ausgang von einem Vorschlag, der in der jüngeren religionswissenschaftlichen Forschung vorgebracht wurde: der Religionsästhetik im Rahmen der systematischen Religionswissenschaft die Rolle einer neuen Leitdisziplin zuzuweisen. Anhand einer Detailanalyse des Hypogäums der Volumnier, eines etruskischen Felsengrabs bei Perugia, setzt sich das Buch kritisch mit der Frage auseinander, inwieweit es notwendig ist und welches Potential darin liegen könnte, ein solches Programm auch auf die historische Religionswissenschaft zu übertragen. Dabei wird einerseits deutlich, dass die historische Religionswissenschaft sich in Hinblick auf ihre Profilbildung potentiell ganz ähnlichen Herausforderungen gegenübergestellt sieht, wie sie für die systematische Religionswissenschaft ausgemacht worden sind und dort zum Ruf nach einer neuen Leitdisziplin geführt haben; andererseits zeigt sich jedoch auch, dass die Reichweite der Religionsästhetik in diesem Zusammenhang kritisch zu hinterfragen ist. Anhand einer breiten Kontextualisierung der verschiedenen Jenseitsmotive, die in der Ikonographie des Volumniergrabs aufgegriffen werden, wird daraufhin das Konzept einer überregionalen Religionsgeschichte als ein möglicher Gegenvorschlag zur Religionsästhetik als identitätsstiftender Leitdisziplin der historischen Religionswissenschaft zur Diskussion gestellt. Damit soll eine gleichermaßen vernachlässigte wie produktive Fragestellung wieder stärker ins Bewusstsein der Forschung gerückt werden.