Bewunderer, Verehrer, Zuschauer: Die Helden und ihr Publikum | ISBN 9783956501265

Bewunderer, Verehrer, Zuschauer: Die Helden und ihr Publikum

herausgegeben von Ronald G. Asch und Michael Butter
Mitwirkende
Herausgegeben vonRonald G. Asch
Herausgegeben vonMichael Butter
Buchcover Bewunderer, Verehrer, Zuschauer: Die Helden und ihr Publikum  | EAN 9783956501265 | ISBN 3-95650-126-8 | ISBN 978-3-95650-126-5
Inhaltsverzeichnis

Bewunderer, Verehrer, Zuschauer: Die Helden und ihr Publikum

herausgegeben von Ronald G. Asch und Michael Butter
Mitwirkende
Herausgegeben vonRonald G. Asch
Herausgegeben vonMichael Butter
Im Fokus dieses Bandes steht das Publikum von Helden und ihren Taten, das anders als die vielfältigen Strategien der Heroisierung bisher nur sehr wenig wissenschaftliche Aufmerksamkeit erfahren hat. Genauso nämlich wie Held(inn)en nicht ohne Erzählungen existieren, existieren sie nicht ohne Publikum. Jede heroische Figur benötigt eine Interpretationsgemeinschaft, in der Heldenerzählungen einen Resonanzraum finden und für die sie als Held(in) fungiert. Ein Held ist immer ein Held für jemanden und benötigt ein zumindest zur (vielleicht auch widerwilligen) Akzeptanz, wenn nicht sogar Bewunderung oder Verehrung bereites Publikum. Der Held oder die Heldin schreibt sich im Fall der Selbstheroisierung (oft im wörtlichen Sinne) in einen politischen, sozialen oder kulturellen Erwartungshorizont, eine soziale Figuration im Sinne Norbert Elias', ein, oder wird im Fall der Fremdheroisierung in solch einen Erwartungshorizont eingeschrieben. Fehlt ein solcher Erwartungshorizont, laufen alle Versuche der heroisierenden Selbst- und Fremdinszenierung ins Leere: Die Figur ist dann kein Held, weil es niemanden gibt, der sie als solchen akzeptiert. Ist der Erwartungshorizont aber gegeben, werden die Figuren für ihre Interpretationsgemeinschaften zu Held(inn)en.