Open, Pull und Radical Innovation – Konzepte und Determinanten von Marco Tietze | Eine Panel-Analyse börsennotierter deutscher Unternehmen von 2003 bis 2013 | ISBN 9783957100634

Open, Pull und Radical Innovation – Konzepte und Determinanten

Eine Panel-Analyse börsennotierter deutscher Unternehmen von 2003 bis 2013

von Marco Tietze
Buchcover Open, Pull und Radical Innovation – Konzepte und Determinanten | Marco Tietze | EAN 9783957100634 | ISBN 3-95710-063-1 | ISBN 978-3-95710-063-4

Open, Pull und Radical Innovation – Konzepte und Determinanten

Eine Panel-Analyse börsennotierter deutscher Unternehmen von 2003 bis 2013

von Marco Tietze
Kontinuierliche Innovationen sind für nachhaltige Wettbewerbsvorteile, aber auch für volkswirtschaftlichen Wohlstand unabdingbar. Konzepte und Dimensionen von Open Innovation, Demand-pull und radikaler Innovation sowie deren Zusammenspiel sind daher nicht erst seit Chesbrough Gegenstand akademischer und unternehmenspraktischer Debatten im Bereich der Innovationsforschung. Vor dem Hintergrund aktueller sozio-ökonomischer und technologischer Entwicklungen gewinnen sie jedoch weiter an Bedeutung. Das vorliegende Buch beleuchtet Determinanten der Open Innovation Intensität und Demand-pull Beachtung börsengelisteter Unternehmen sowie den Einfluss dieser Konzepte auf die radikale Innovationstätigkeit. Spezifische Kooperationspartner und Demand-pull Dimensionen werden untersucht, um ressourcen- und transaktionskostenbasierte Ansätze mit Theorien komplementärer Fähigkeiten und absorptiver Kapazitäten zu verbinden. Die Operationalisierung der Forschungsmodelle erfolgt anhand einer Data Mining gestützten Inhaltsanalyse der Lageberichte von HDAX und SDAX, das ökonometrische Design basiert auf Fixed-Effects-Paneldatenmodellen. Es ergibt sich ein distinktiver positiver Einfluss horizontaler Kooperation, also der Zusammenarbeit mit Wettbewerbern und externen Forschungseinrichtungen, auf die Intensität radikaler Innovation. Gegenüber der Zusammenarbeit mit Kunden/Verbrauchern und Lieferanten liegen hier eher komplementäre Ressourcen und Fähigkeiten sowie gerade bei technologischer und wissenschaftsnaher Forschung höhere Kodifizier- und Formalisierbarkeit vor. Der Einfluss von Open Innovation erweist sich als geringer, wenn eine hohe Demand-pull Beachtung vorliegt, was Kooperation und Beachtung als ab einem gewissen Grad substituäre Quellen erscheinen lässt. Zudem zeigt sich etwa eine reduzierte Open Innovation Intensität nach interner Neubesetzung des Vorstandsvorsitzes. Neben an Innovation interessierten Lesern richtet sich dieses Buch an Forschende in den Bereichen Innovationsmanagement und -strategie, aber auch an Manager in Forschung und Entwicklung sowie der strategischen Unternehmensführung.