Der Vermeer-Sensor von Rolf Bier | Wertzuschreibung und Werterhaltung von Ding und Kunst in Zeiten der Überfülle | ISBN 9783958080478

Der Vermeer-Sensor

Wertzuschreibung und Werterhaltung von Ding und Kunst in Zeiten der Überfülle

von Rolf Bier und weiteren, herausgegeben von Rolf Bier
Mitwirkende
Autor / AutorinRolf Bier
Autor / AutorinNils Büttner
Autor / AutorinStefan Eisenhofer
Autor / AutorinEva Geulen
Autor / AutorinMagdalena Holzhey
Autor / AutorinMichael Lüthy
Autor / AutorinVolker Schaible
Autor / AutorinHarry Walter
Autor / AutorinPetra von Olschowski
Herausgegeben vonRolf Bier
Buchcover Der Vermeer-Sensor | Rolf Bier | EAN 9783958080478 | ISBN 3-95808-047-2 | ISBN 978-3-95808-047-8
Leseprobe

Der Vermeer-Sensor

Wertzuschreibung und Werterhaltung von Ding und Kunst in Zeiten der Überfülle

von Rolf Bier und weiteren, herausgegeben von Rolf Bier
Mitwirkende
Autor / AutorinRolf Bier
Autor / AutorinNils Büttner
Autor / AutorinStefan Eisenhofer
Autor / AutorinEva Geulen
Autor / AutorinMagdalena Holzhey
Autor / AutorinMichael Lüthy
Autor / AutorinVolker Schaible
Autor / AutorinHarry Walter
Autor / AutorinPetra von Olschowski
Herausgegeben vonRolf Bier

Alterung, Verfall, Beschädigung und Zerstörung von Kunst und Ding sind Alltag in archäologischen Stätten und Museen, Kunstsammlungen, Archiven aller Art und natürlich den Werkstätten der Restauratoren. Aber auch in den Ateliers und Lagern der Künstlerinnen und Künstler wird in einem Akt der Selbst-Jurierung ständig darüber entschieden, welches Werk wichtig und wertvoll ist und welches seinen Platz im Lager räumen muss. Die Sorge, wie wichtige Werke als Artefakte erhalten werden können, um im Spiegel der Vielfalt drängend nachwachsender kultureller Produktion eine angemessene Geschichte von Kultur und Kunst erzählen zu können, durchzieht leitmotivisch den hier in Buchform vorliegenden Vermeer-Sensor.

Dabei handelt es sich um einen spekulativen Anzeiger einer kulturell wie gesellschaftlich dialektischen Problematik, die nur stellvertretend an den weltberühmten Maler und seine enigmatische Malerei geknüpft ist. Für eine lebendige Kultur scheint der auch Werken der Kunst immanent eingeschriebene Verfallsprozess – das Verblassen, Bröckeln und tatsächliche Verschwinden – zunächst als Bürde. Und auf den zweiten Blick als Befreiung.

Der vorliegende Band schneidet als aufgefächertes Kaleidoskop perspektivisch heterogene Schneisen in das komplexe Problem und die Fragestellung, wie der schockierenden Erfahrung der Gleichzeitigkeit ständiger kultureller Verluste einerseits und betriebsamer künstlerischer Überproduktion andererseits zu begegnen ist, um daran nicht irre zu werden.