Zweistufiges Ersatzteilpooling für eine robuste Materialversorgung in der Regeneration komplexer Investitionsgüter

Eines der wesentlichen Ziele von Regenerationsdienstleistern ist die Einhaltung zugesagter Liefertermine gegenüber den Kunden. Von besonderer Bedeutung ist dabei eine rechtzeitige Materialversorgung des abschließenden Remontageprozesses. Ersatzteilpooling eignet sich, um diese Materialversorgung robust gegen interne und externe Störeinflüsse zu gestalten. Das logistische, ökonomische und ökologische Potential von Pooling einsatzbeanspruchter, aber preiswert reparabler Komponenten bleibt bislang häufig ungenutzt. In dieser Arbeit wird ein logistisches Wirkmodell vorgestellt, das es ermöglicht, die Wirkung partiell substituierbarer, qualitativ heterogener Poolbestände auf die Robustheit der Materialversorgung innerhalb eines gemeinsamen Modells zu beschreiben und so der Bestandsdimensionierung zugänglich zu machen. Ergänzt wird dies durch die Integration von Reparaturbelegungs- und Pooleinsatzplanung innerhalb eines kybernetischen Entscheidungsunterstützungssystems.