Magie des Augenblicks – 50 Jahre Fotografie 1968–2018 von Marcel Chassot | ISBN 9783959764810

Magie des Augenblicks – 50 Jahre Fotografie 1968–2018

von Marcel Chassot
Buchcover Magie des Augenblicks – 50 Jahre Fotografie 1968–2018 | Marcel Chassot | EAN 9783959764810 | ISBN 3-95976-481-2 | ISBN 978-3-95976-481-0

Magie des Augenblicks – 50 Jahre Fotografie 1968–2018

von Marcel Chassot
Das Buch zeichnet den Lebensweg des Schweizer Fotografen Marcel Chassot anhand einer Auswahl seiner eindrücklichsten Bilder nach. Seine fotografischen Kompositionen sind, so charakterisierte sie ein Publizist auf prägnante Weise, „von jener einschneidend schönen, von jener schmerzhaft klaren Ästhetik, wie sie nur die Erinnerung ans Paradies hervorbringt“ (Henri R. Paucker).
Bilder floraler Skulpturen und Makrofotografien leiten ein Wechselspiel von Farben und Formen ein, das, unterstützt durch die subtile Lichtführung, den ganzen Bildband durchzieht.
Straßenszenen lassen menschliche Befindlichkeiten und Abgründe erahnen und deuten – wenngleich nur als Schatten kahler Bäume – auf Scheidewege hin.
Was bei den Blumenstillleben erst ansatzweise als skulpturales Element zum Ausdruck kommt, wird Jahre später zum konstituierenden Merkmal unzähliger Architekturaufnahmen. Durch entsprechende Wahl des Ausschnitts und der Perspektive wird die vom Architekten konzipierte skulpturale Architektur neu interpretiert und als architektonische Skulptur zum eigenständigen Kunstwerk. Aufgrund der oft ungewöhnlichen Perspektive entstehen Bilder, die bisweilen irritieren, in jedem Fall aber durch die enorme Formenvielfalt und ihre Ästhetik begeistern.
Unter dem Titel „Ästhetik des Zerfalls“ überrascht das letzte Kapitel mit einer Art Gegenwelt zu den glatt gestrichenen Wänden, zu den Glasflächen und zum Stahlgeflecht moderner Architektur. Das Nachspiel, als solches erscheint es, führt den Betrachter auf einen historischen Autofriedhof in der Schweiz. Hier sind es verrottende Autowracks, die den Fotografen auf der Suche nach dem Schönen noch einmal zum Verweilen auffordern. Ein Widerspruch? Keineswegs. Nur eine Frage der Perspektive, der Farben, Formen und des Lichts.