Wilhelm Steuerwaldt von Heiko Günther | (Quedlinburg 1815 – 1871 ebenda) | ISBN 9783961033348

Wilhelm Steuerwaldt

(Quedlinburg 1815 – 1871 ebenda)

von Heiko Günther
Buchcover Wilhelm Steuerwaldt | Heiko Günther | EAN 9783961033348 | ISBN 3-96103-334-X | ISBN 978-3-96103-334-8

Wilhelm Steuerwaldt

(Quedlinburg 1815 – 1871 ebenda)

von Heiko Günther
Heiko Günther, 1969 in Magdeburg geboren, beschäftigt sich neben naturwissenschaftlichen und archäologischen Dingen auch mit der Malerei des 19. Jahrhunderts. Seit über 20 Jahren liegt der Fokus des Autorinteresses auf dem malerischen Werk des Quedlinburgers Wilhelm Steuerwaldt (1815-71). Zwei Bücher aus der Feder des Autors gibt es bereits über den Maler der Spätromantik. Der vorliegende Band bringt wieder Neues und Unbekanntes aus dem Leben und Schaffensprozess des Künstlers. Im Buch schlägt der Autor u. a. auch einen Bogen über Steuerwaldts Zeichnung der einstigen jungsteinzeitlichen Steinkreisanlage Eselstall zwischen Quedlinburg und Westerhausen zur Quedlinburger Blasiikirche bis nach Stonehenge in Südengland. Der Autor zeigt hier erstmals dank Steuerwaldts Zeichnung auf, wie alle drei Bauten in der Vergangenheit neben der Pflege des Glaubens und astronomischer Ausrichtung auch medizinischen Zwecken dienten und Stonehenge sogar kranken Menschen aus ganz Europa half. Von der Kultanlage Eselstall besitzen wir nur noch Steuerwaldts Zeichnung. Somit ist der Künstler wieder einmal mehr Konservator auf Bild geschichtsträchtiger Bauten seiner Heimat, die für immer zerstört sind. In die Lehre ging er zwischen 1829/30-1834 beim Halberstädter Architekturmaler Carl Georg Hasenpflug (1802-1858). Zwischen 1834-1836 war Steuerwaldt an der Düsseldorfer Malakademie. Anschließend ließ er sich in seiner Heimatstadt nieder und arbeitete teilweise bis zum Tode Hasenpflugs mit diesem zusammen. Beim Kopieren von Hasenpflugwerken wurde spätestens ab 1847 auch die Hilfe eines Daguerreotypisten in Anspruch genommen. Steuerwaldt belieferte Kunstausstellungen in Berlin, Bremen, Magdeburg, Hannover, Halberstadt und wahrscheinlich auch Breslau und Königsberg. Noch nach dem Tode des Künstlers war 1872 ein Gemälde, die Burg Eltz an der Mosel zeigend auf der Kunstausstellung in Hannover. Der Künstler war vor allen Dingen Architekturmaler, wie sein Lehrer. Aber auch interessante Landschaftsbilder ua. vom Bodetal zeugen auch vom Können der Landschaftsmalerei.