Sternenkind I

Es war am Ende des 5. Schwangerschaftmonats, als ich meine kleine Tochter verlor. Die Welt blieb für mich einfach stehen. Nichts war mehr so wie vorher. Wie sollte es weitergehen?
Ich wusste es nicht, zu groß war der Schmerz. Der Verlust meines Kindes führte mich an eine „Weggabelung“ in meinem Leben.
Trotz allen Schmerzes wurde diese Erfahrung eines Tages zu einem großen Gewinn. Das Leben hatte noch etwas Wunderbares mit mir vor, ein ganz besonderes Geschenk wurde mir gemacht, die Sicht in eine andere Dimension öffnete sich für mich ein wenig.
Durch den emotionalen Stress produzierte meine Epiphyse im Gehirn vermehrt DMT, welches die Aktivität des Kontrollmechanismus im Gehirn, der uns normalerweise vor zu vielen Eindrücken schützt, außer Kraft setzt. So konnten mystische Erfahrungen für mich möglich sein. In jedem Traum, bei Nahtoderlebnissen, durch Rituale, Yoga, Hypnose, Meditation schüttet der Organismus vermehrt dieses DMT aus. So konnte ich Dinge auf einer uns so fremden „Seins-Ebene“ wahrnehmen, der Kontakt zu meinem verstorbenen Kind wurde mir möglich.
Durch den frühen Tod meiner kleinen Yvonne und durch die Erfahrungen mit meinen Patienten bekam ich eine neue Sichtweise über die Bedeutung des Lebens hier auf unserer Erde und über den Tod.