×
Wehrpflichtige
'Gehring. Gehring', klagt der Unteroffizier. 'Der Name macht micht verrückt. Wennst den Kerl zusammenscheißt, steht er da wie, wie ein Hackstock, schaut dich frech an und zittert nicht.'Gehrings Außerordentlichkeit besteht nicht darin, daß er, wie Superman, die Welt vom Bösen befreit, sondern daß er unbeirrt Lebensmut, Freude, Liebe gibt, ganz ohne Allüre, ohne Anspruch, ohne den Gestus der Herausforderung. Er unterläuft die Gewaltherrschaft der Kriegstreiber durch blanken Humanismus. Starke Charaktere stehen ihm zur Seite, Menschen mit Witz, Esprit und Zivilcourage: die alte Frau Kuhn, die junge Erika und der clevere Freund Elio. in: Edition KulturLand 3/2007
Antons digitale Ich-AG Erwägenswerte Illusion in fünf Akten
Da will einer den Krieg abschaffen
von Hans HeinrichAnton Gehring, Dipl.-Ing., meldet sich freiwillig zu den Pionieren. Er kann Programme digital gesteuerter Raketen umprogrammieren, eine Fähigkeit, die sein Hauptmann lebensgefährlich nennt. Er weigert sich, die Sprengung einer Brücke vorzubereiten: 'Den Ernstfall üben, heißt, den Ernstfall wollen.' Aber er schießt dem Unteroffizier Weigl den Stiefelabsatz kaputt. Ratlos, was er mit seinem Leben soll, versucht Gehring an der heruntergekommenen Erika sich in Nächstenliebe. Zur Seite steht ihm Rosa Kuhn, Kriegerswitwe, resolut und furchtlos. Mit gutem Rat hilft Freund Elio Habersack, geschäftstüchtiger Muntermacher.
Anton Gehring entdeckt seinen Lebenszweck: Er bietet in Serienbriefen den armen und militärisch schwachen Ländern außerhalb der westlichen Allianz seine digitalen Programme an. Das ist Landesverrat, Gehring muß vors Militär-Tribunal. Seine Exekution, getarnt als Selbstmord, ist beschlossen, der Exekutor bestellt. Die Nachrufe liegen abrufbereit im Postausgang. Doch Gehring demonstriert dem Gericht, daß seine technische Intelligenz die Militärmacht der Allianz lähmen, ja, tödlich treffen kann: Er programmiert allianz-eigene Raketen um und läßt sie nahe dem Militär-Tribunal einschlagen. Internationale Rückmeldungen auf die Serienbriefe signalisieren die weltweite Auflösung der Militär- und Waffenmafia. Die Herren Militärs bemühen sich um zivile Jobs:
Weitere Informationen Email: email@wm-literatur-verlag. de Website: http://wm-literatur-verlag. de Post: WM-Literatur-Verlag - Paradeisstraße 18 - 82362 Weilheim Fax: 0881 - 90 10 346 Fon: 0881 - 3144
Weitere Informationen Email: email@wm-literatur-verlag. de Website: http://wm-literatur-verlag. de Post: WM-Literatur-Verlag - Paradeisstraße 18 - 82362 Weilheim Fax: 0881 - 90 10 346 Fon: 0881 - 3144