Die Macht der Mode von Claudia Gottfried | Zwischen Kaiserreich, Weltkrieg und Republik | ISBN 9783981370034

Die Macht der Mode

Zwischen Kaiserreich, Weltkrieg und Republik

von Claudia Gottfried und weiteren
Mitwirkende
Autor / AutorinClaudia Gottfried
Autor / AutorinChristiane Syré
Autor / AutorinAxel Dr. Heimsoth
Autor / AutorinAnna Behrend
Autor / AutorinIna Stenger
Autor / AutorinChrista Frins
Autor / AutorinLea Schreck
Autor / AutorinAlexandra Hilleke
Autor / AutorinPeter Ellenbruch
Buchcover Die Macht der Mode | Claudia Gottfried | EAN 9783981370034 | ISBN 3-9813700-3-1 | ISBN 978-3-9813700-3-4
Interessierte der Kulturgeschichte, der Mode und Bekleidung. Museumsbesucher von kulturhistorischen Ausstellungen

Die Macht der Mode

Zwischen Kaiserreich, Weltkrieg und Republik

von Claudia Gottfried und weiteren
Mitwirkende
Autor / AutorinClaudia Gottfried
Autor / AutorinChristiane Syré
Autor / AutorinAxel Dr. Heimsoth
Autor / AutorinAnna Behrend
Autor / AutorinIna Stenger
Autor / AutorinChrista Frins
Autor / AutorinLea Schreck
Autor / AutorinAlexandra Hilleke
Autor / AutorinPeter Ellenbruch
LVR-Industriemuseum, Textilfabrik Cromford, Ratingen
Sonderausstellung 25.10.2015 - 23.10.2016 Die Macht der Mode. Zwischen Kaiserreich, Weltkrieg und Republik
Eine nie gekannte Modernisierung aller Lebensbereiche hielt die Gesellschaft vor dem Ers-ten Weltkrieg in Atem. Straßenbahnen, Automobile, Fahrräder versprachen eine neue Form der Mobilität, um aus den Vorstädten und vom Land in die neuen urbanen Zentren der Städte zu gelangen. Hier entstanden mit den Warenhäuser neue Konsumtempel, in denen es alles zu kaufen gab, was das Herz begehrte, vorausgesetzt man konnte es sich leisten. Auch die Arbeitswelt war in den Strudel der rasanten Veränderungen einbezogen. Immer mehr Frauen arbeiteten nicht nur in den Fabriken, sondern auch in den Telefon-zentralen, Kaufhäusern oder Büros, als Lehrerin oder Laborantin. Ob am Arbeitsplatz, beim Einstieg in die Straßenbahn oder auf der Rolltreppe im Warenhaus, vor allem die Frauen waren für die neuen Lebensumstände alles andere als passend angezogen.
Die Ausstellung zeigt wie sich unter dem Einfluss von Mobilität und Beschleunigung, aber auch von neuem Freizeitverhalten die Kleidung über die ersten drei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts veränderte: Frauen legten Korsett und mehrere Lagen Unterröcke ab, die Röcke wurden kürzer, die Stoffe leichter. Reißverschluss und Druckknöpfe ersetzten Ha-ken und Ösen sowie lästige Schnürungen. Die Kleidung wurde zweckmäßiger, sachlicher und ließ ihren Trägern immer mehr Bewegungsfreiheit. Der Krieg mit seinen starken Ein-schränkungen und der großen Kleidernot hat daran wenig geändert. Die Macht der Mode war stärker. Sie fand neue Formen für einen vereinfachten Kleidungsstil, der sich den Anforderungen des modernen Lebens anpasste. Rationalisierung, das Schlagwort der 1920er Jahre, spiegelt sich auch in den Kleidung der Frauen der Männer und Kinder.