Eine Irrfahrt um die halbe Welt

Eigentlich möchte der noch jugendliche András weiter nichts werden, als ein guter Schneider – so wie sein Vater im ungarischen Baja an der Donau und sein älterer Bruder, János Jelky, am kaiserlichen Hof in Wien.
Jedoch kommt alles ganz anders, weil András unter so starkem Fernweh leidet, dass er nach Paris gesendet wird zu einem berühmten Meister der Zunft.
Jedoch kommt er dort nicht an, niemals in seinem Leben wird er Paris sehen, aber dafür die halbe Welt – gegen seinen Willen. In einen Waffenrock will man ihn zwängen, dann erniedrigt man ihn zu einem Stück Ware, einen Sturm übersteht er und auf eine Südamerikareise muss er mitkommen, nur um danach in Lissabon als Meuterer von Bord gejagt zu werden. Sklave in Afrika, Hilfskoch in China und Schneider in Batavia wird er, dann als Leutnant nach Ceylon und Ternate entsendet. Aber das Schlimmste kommt noch, denn auf Neuguinea fällt er den Papuas in die Hände.
Nach einer Robisonade kehrt er endlich heim in seine zweite Heimat auf Java und letztendlich zurück nach Baja, um dort seine letzten Lebensjahre zu verbringen.
Diese Abenteuer beruhen auf der wahren Lebensgeschichte des András Jelky, welche von Ludwig Hevesi mit großer dichterischer Freiheit ausgeschmückt wurde. Nach weiteren Bearbeitungen nahm Klaus Scheidt diese Freiheit noch ein gutes Stück mehr in Anspruch, denn sein Anliegen ist, dass diese faszinierende Geschichte auch Jugendlichen und Erwachsenen des 21. Jahrhunderts gefällt.