Eltern und Familienangehörige sexuell missbrauchter Kinder sind die unsichtbaren Opfer solcher perfiden Verbrechen. Mütter leiden darunter besonders. Eine Mutter erzählt das Schicksal ihrer Kinder und wie sie sich selbst aus dem Drama befreite.
Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ist das weltweit am häufigsten begangene Verbrechen. Die WHO geht von jährlich 1 Million Straftaten in Europa aus. Doch nur die Missbrauchsfälle innerhalb der katholischen Kirche und einige spektakuläre Fälle sind öffentlich bekannt. Die meisten Taten werden nicht publik und viele Tausend Übergriffe sexualisierter Gewalt bleiben ohne Folgen für die Täter. Nicht selten sind es Vertrauenspersonen, die Kindern und Jugendlichen großes Leid zufügen. Doch auch die Eltern und Familienangehörigen sind leidvoll betroffen und ihr Lebensglück wird nachhaltig zerstört. Sie sind die unsichtbaren Opfer solcher Verbrechen. Wie sehr insbesondere Mütter leiden, die ihre Kinder stets schützen wollten und letztendlich scheitern, schildert das Buch „Die unsichtbaren Opfer“.
Alice Grübel erlebte das Familiendrama ihrer Freundin Sophie nach dem sexuellen Missbrauch ihrer Jungs durch eine Vertrauensperson hautnah. In Gesprächen erfuhr sie Details und erfasste zusammen mit dem Journalisten Andreas Vones das gesamte Ausmaß der zerstörerischen Ereignisse, die Sophies verdrängte Erinnerungen ebenso offenlegten wie lange schlummernde Eheprobleme. Das Buch erzählt das Schicksal der Mutter und aller Betroffenen fesselnd aus dokumentarischer Perspektive.