Süddeutsche Zeitung Stadtausgabe München: Die Hintergrundgeschichten der Figuren, alle ähnlich emotional und berührend, offenbaren eine große Themenvielfalt. [...] „Taumeln“ erzählt die berührende Geschichte von Menschen, die trotz ihrer Verschiedenheiten zusammenfinden, und ist ein Aufruf dazu, einander zu helfen und Gemeinschaften zu bilden.
WDR1 Live: Ein guter, nachdenklicher, sehr berührender Roman.
Aachener Nachrichten / Aachener Zeitung: In ihrem zweiten Roman „Taumeln“ erzählt Sina Scherzant sehr einfühlsam von Verlust, Trauer, Mitgefühl und dem individuellen Umgang damit.
ORF FM4: Sina Scherzant schreibt in „Taumeln“ so leichtfüßig von heftigen Themen, wie das nur wenigen Autor: innen gelingt.
Mephisto 97.6: Sina Scherzant gelingt es gut, das taube Gefühl nach dem Schock zu erkunden, und gleichzeitig blickt der Roman auch über den bürgerlichen Tellerrand hinaus. Die Autorin übt Kritik am gesellschaftlichen Umgang mit Mitgefühl
Taumeln
Roman | »Wie ein Seismograf zeichnet Sina Scherzant Trauer, Verlorenheit und Hoffnungen nach.« Marija Latković
von Sina ScherzantWo ist Hannah? Das wüssten sie zu gern. Ihre Familie, das ganze Dorf. Seit zwei Jahren hat niemand sie gesehen. Beinahe genau so lang führt ihre Schwester eine Gruppe von sieben Menschen durch den Wald, denn dort könnte Hannah vielleicht sein, aber eigentlich auch an jedem anderen Ort.
Taumeln taucht sensibel, furchtlos und fein beobachtend in die Leben derjenigen ein, die das Suchen nicht aufgeben. Hunderte Suchende waren es mal, jetzt sind da nur noch Frank, von dessen gebrochenem Herzen niemand wissen darf, Inge, die im Wald alle antreibt, während im eigenen Zuhause das Unberechenbare lebt, Amaka, die versucht, einen diffusen Phantomschmerz abzuschütteln, da sind Emma, Enrico, Christina und Hartmut. Und da ist die Schwester, Luisa, die schwankt zwischen Verzweiflung und Wut und Traurigkeit, die als das Kind, das noch da ist, eine ganz eigene Form der Einsamkeit erlebt in einer eingestürzten Familie. Sie alle zweifeln und ergründen, sie hoffen und sie verbergen sich voreinander, bis es nicht mehr geht, bis sie sich fragen müssen, was sie in diesem Wald suchen, wenn die Möglichkeit des Findens so wenig realistisch ist.
Taumeln stellt die wesentliche Frage danach, wem unser Mitgefühl gilt.
»Wie ein Seismograf zeichnet Sina Scherzant in
Taumeln
Trauer, Verlorenheit und Hoff nungen nach.
Das Ergebnis: zart, wehmütig, berührend.« Marija Latković
»Beherzt und behutsam versammelt Sina Scherzant all diese einsamen Menschen. Was für eine geniale temporäre Gemeinschaft.« Daniela Dröscher