Das versunkene Dorf von Brigitte Maria Pircher | ISBN 9788872835937

Das versunkene Dorf

von Brigitte Maria Pircher
Mitwirkende
Autor / AutorinBrigitte Maria Pircher
Fotograf / FotografinGeorg Lembergh
Buchcover Das versunkene Dorf | Brigitte Maria Pircher | EAN 9788872835937 | ISBN 88-7283-593-3 | ISBN 978-88-7283-593-7
Beeindruckende dokumentarische Fotografien. Gert Scobel, 3sat Buchzeit
Mit historischen Fotos, Bildern von heute und informativen Texten berichten die Autoren von der Entstehung des Reschen-Stausees im Vinschgau. Rüdiger Abele, Frankfurter Allgemeine Zeitung
In großformatigen, restaurierten wie aktuellen Fotos zeigt der Bildband Menschen, Landschaften und Ereignisse und gibt den Betroffenen eine Stimme. Die ausführlichen Zitate sind in einen informativen, behutsam kommentierenden Begleittext eingebettet, und auch die Vor- und Nachgeschichte wird aufgezeigt. Eindrücklich veranschaulicht das Buch, wie Menschen, zerrissen zwischen Tradition und Fortschritt, auf Heimatverlust und erzwungenen Neuanfang reagieren. In seiner exemplarischen Qualität kann das über die betroffene Region hinaus allgemeines Interesse wecken. ekz-Bibliotheksservice

Das versunkene Dorf

von Brigitte Maria Pircher
Mitwirkende
Autor / AutorinBrigitte Maria Pircher
Fotograf / FotografinGeorg Lembergh
In den 1940er-Jahren spielt sich im Vinschgau eine Tragödie ab: Fast über Nacht werden die Dörfer Graun und Reschen durch ein staatliches Stauseeprojekt unter Wasser gesetzt. Als der Elektrokonzern Montecatini das Becken, in dem die Dörfer stehen, erstmals probeweise und ohne Vorwarnung flutet, leben die meisten Menschen noch in ihren Häusern. Ihrer Lebensgrundlage beraubt, verlassen die Einwohner Haus und Hof und ziehen in die hastig neu errichteten Dörfer oder weiter fort. Wer keine Bleibe hat, wird übergangsweise in Baracken untergebracht. „Das versunkene Dorf“ erkundet die Ereignisse rund um die Seestauung und spürt den menschlichen Schicksalen nach: Wie sind die „Hinausgewässerten“ mit Ungerechtigkeit, Heimatverlust und Neuanfang zurechtgekommen? Was bleibt, ist der Turm im See: Für die einen ein Kuriosum mit touristischem Potenzial, für die Vertriebenen ein Mahnmal, das sie täglich an ihren Verlust erinnert.