Europa im Geflecht der Welt | Mittelalterliche Migrationen in globalen Bezügen | ISBN 9783050059846

Europa im Geflecht der Welt

Mittelalterliche Migrationen in globalen Bezügen

herausgegeben von Michael Borgolte, Julia Dücker, Marcel Müllerburg, Paul Predatsch und Bernd Schneidmüller
Mitwirkende
Herausgegeben vonMichael Borgolte
Herausgegeben vonJulia Dücker
Herausgegeben vonMarcel Müllerburg
Herausgegeben vonPaul Predatsch
Herausgegeben vonBernd Schneidmüller
Buchcover Europa im Geflecht der Welt  | EAN 9783050059846 | ISBN 3-05-005984-2 | ISBN 978-3-05-005984-6

Europa im Geflecht der Welt

Mittelalterliche Migrationen in globalen Bezügen

herausgegeben von Michael Borgolte, Julia Dücker, Marcel Müllerburg, Paul Predatsch und Bernd Schneidmüller
Mitwirkende
Herausgegeben vonMichael Borgolte
Herausgegeben vonJulia Dücker
Herausgegeben vonMarcel Müllerburg
Herausgegeben vonPaul Predatsch
Herausgegeben vonBernd Schneidmüller
Der Band dokumentiert Vorträge und Workshops der internationalen Abschlusstagung des DFG-Schwerpunktprogrammes 1173 „Integration und Desintegration der Kulturen im europäischen Mittelalter“, die Ende Mai 2011 in Berlin stattgefunden hat. Bei der Arbeit im Schwerpunktprogramm hatte sich gezeigt, wie schwierig es ist, Europa im geographischen und historischen Sinne vom Mittelmeerraum mit Nordafrika und Vorderasien zu trennen. Daher wurden die Grenzen des mittelalterlichen Europa bewusst überschritten und auch die Geschichte weiter entfernter Länder in den Blick genommen. Als thematischer Schwerpunkt boten sich in diesem Zusammenhang Migrationen an. Migrationen sind ja ein globales Phänomen, das an allen Orten und zu allen Zeiten immer wieder die Geschichte der Menschheit prägt und dabei unvermeidlich – selbst in der scheinbaren Isolation einer „Diaspora“ oder „Parallelgesellschaft“ – zu transkulturellen Verflechtungen führt. Fremde und einheimische Gruppen und Individuen werden in neue soziale Umgebungen gerückt und Kontakte oder Konflikte zwischen ihnen erzeugt. Wo aber das jeweilige Leben gegeneinander abgeschottet werden soll, verliert Kultur ihre Innovationskraft und versteinert die Gesellschaft. Mit dem Sachthema der „Migrationen“ und mit einem Blick weit über Europa hinaus, bis nach Amerika, Japan und ins südliche Afrika, wird der Übergang von einer eurozentrierten Mittelalterforschung zu einer transdisziplinären Mediävistik in globalen Zusammenhängen markiert.