Bildungsbürgertum und völkische Ideologie von Thomas Vordermayer | Konstitution und gesellschaftliche Tiefenwirkung eines Netzwerks völkischer Autoren (1919-1959) | ISBN 9783110415698

Bildungsbürgertum und völkische Ideologie

Konstitution und gesellschaftliche Tiefenwirkung eines Netzwerks völkischer Autoren (1919-1959)

von Thomas Vordermayer
Buchcover Bildungsbürgertum und völkische Ideologie | Thomas Vordermayer | EAN 9783110415698 | ISBN 3-11-041569-0 | ISBN 978-3-11-041569-8

„Thomas Vordermayer hat eine wichtige Studie zu drei rechten Autoren vorgelegt, deren Nachlässe in diesem Umfang und mit dieser Genauigkeit bisher noch nicht untersucht worden sind.„
Julian Köck in: H-Soz-Kult, 15. 3. 2016

“man darf der Arbeit ... gewiss ein höchstes Prädikat zusprechen.„
Joachim H. Knoll in: ZRGG 68,3 (2016)

“Vordermayer ist mit seiner sorgfältig recherchierten und gut lesbaren Arbeit die dichte Rekonstruktion eines literarisch-publizistischen Netzwerks „gemäßigt“ völkischer Autoren und ihres Verhältnisses zum Nationalsozialismus gelungen. Durch zahlreiche Zitate aus der Korrespondenz werden Allianzen, Konflikte und Eitelkeiten anschaulich herausgearbeitet."
Henrik Bispinck in: VSwg 105.1 (2018), 141–142

Bildungsbürgertum und völkische Ideologie

Konstitution und gesellschaftliche Tiefenwirkung eines Netzwerks völkischer Autoren (1919-1959)

von Thomas Vordermayer
Die gemäßigt agierenden völkischen Ideologen Hans Grimm, Erwin Guido Kolbenheyer und Wilhelm Stapel beeinflussten die bildungsbürgerlichen Eliten ihrer Zeit in einer Weise, die weniger distinguiert auftretenden völkischen Agitatoren verschlossen blieb. Thomas Vordermayer zeichnet die Karrieren der drei Erfolgsautoren zwischen 1919 und 1959 nach. Er zeigt, wie sie unter den politisch-ideologischen „Multiplikatoren“ der deutschen Gesellschaft – vor allem den Professoren, Journalisten und Redakteuren – Deutungsmacht erlangten und wie sie sich bemühten, sich gegenseitig privat und öffentlich zu stärken und zu unterstützen. Durch die Auswertung bislang kaum genutzter, vielfach völlig unbekannter Nachlassmaterialien und unter Rückgriff auf netzwerkanalytische Instrumentarien eröffnen sich dem Leser ganz neue Perspektiven auf die ideologische Verführbarkeit des Weimarer Bildungsbürgertums sowie auf das Denken und Handeln völkischer Schriftsteller und Publizisten. Wie sie sich untereinander abstimmten und bestätigten, wie sie sich im „Dritten Reich“ positionierten und wie sie ihren jähen Bedeutungsverlust nach 1945 mental verarbeiteten, ist noch nie so nuanciert und tiefgründig beschrieben worden, wie in dieser preisgekrönten Studie.