Hätte ich dein Gesicht von Frances Cha | Roman | ISBN 9783293311237

Hätte ich dein Gesicht

Roman

von Frances Cha, aus dem Englischen übersetzt von Nicole Seifert
Buchcover Hätte ich dein Gesicht | Frances Cha | EAN 9783293311237 | ISBN 3-293-31123-7 | ISBN 978-3-293-31123-7
Leseprobe

Kirkus Reviews: Ein verstörender Blick auf unrealistische Schönheitsideale und soziale wie ökonomische Ungleichheiten in der koreanischen Gesellschaft, deren Auswirkungen Frances Cha in diesem zeitgemäßen Debüt geschickt erforscht. Einfühlsam und facettenreich porträtiert sie die Bedeutung von Freundinnenschaft angesichts dieser Herausforderungen.

The Guardian: Schonungslos erzählt Cha vom Leben unter Seouls Neonglanz und von flüchtigen Momenten wahrer Freundschaft und Solidarität. Ein fesselndes, eiskaltes Exposé über das unaufhörliche Streben nach Selbstverwirklichung in Anbetracht ernüchternder Chancenlosigkeit.

bjoernandbooks: ›Hätte ich dein Gesicht‹ – dieser Ausspruch manifestiert sich in den Köpfen der jungen weiblichen Bevölkerung Koreas. Cha zeichnet dabei ein niederschmetterndes Bild, eine Zukunftslosigkeit, derer sich die vier Frauen jedoch nicht ohne Weiteres ausliefern wollen. Cha gelingt es, nachhaltig zu skizzieren, wie die koreanische Gesellschaft über Mechanismen und Automatismen funktioniert. Ein Roman, dessen Wucht und Fülle Eindruck hinterlässt, der nicht nur so am literarischen Horizont vorbeizieht. Bedrückend.

Eschborner Stadtmagazin: Frances Cha gewährt uns in ihrem Debütroman einen schonungslosen Blick hinter die Kulissen und auf die koreanische Gesellschaft. Ihr facettenreicher Blick auf die koreanische Kultur ist beeindruckend und bisweilen verstörend. Und auch wenn für die vier Protagonistinnen das Thema Schönheit beziehungsweise der Weg dorthin allgegenwärtig ist, bestimmen Freundschaft und die Solidarität zwischen Frauen ihre fesselnde Geschichte.

Seitenhinweis: Ein Roman über eine Generation moderner, junger Frauen, die im Korea der Gegenwart mit althergebrachten Rollenbildern kämpfen. Dass sie dabei trotz ihrer Unterschiede zusammenhalten, sich gegenseitig unterstützen und damit weibliches Empowerment leben und erleben, ist das Tröstliche an diesem Buch.

Bücherrezensionen: Wer als junge Frau in Seouls Unterhaltungsbetrieb mitspielen will, muss sich erbarmungslosen, oft schmerzlichen Spielregeln unterwerfen. Kein Makel, keine Schwäche wird toleriert. Was als Belohnung für die vollständige Selbstaufgabe lockt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als hohle Illusion.

The Washington Post: Kaum zu glauben, dass dies ein Debüt ist. Meisterhaft schildert Cha die Besessenheit mit unerreichbaren Schönheitsidealen in einer Gesellschaft, in der nur aufsteigen kann, wer über Kontakte, Vermögen, Bildung und/oder Schönheit verfügt.

Annabelle: Ein lebendiges Panorama einer Gesellschaft, in der Traditionen und K-Pop aufeinanderprallen. Die Autorin gewährt Einblick in bessere Bordelle, plastische Chirurgie und aufgeschnittene Seelen. Ein Roman, der Worthülsen wie ›Solidarität‹ und ›Emanzipation‹ wieder füllt.

Booklist: Gezielt erfasst Cha einige der dunkelsten Aspekte der genderspezifischen Ungleichheiten unserer Zeit. Ein grandioser Roman.

The New York Times: Auf den ersten Blick scheint sich in dieser Geschichte alles um Reichtum, Schönheits-OPs und das Streben nach unmöglichen Idealen zu drehen, doch der wahre Kern dieses dichten Romans ist die Freundschaft, die Solidarität zwischen Frauen.

Hätte ich dein Gesicht

Roman

von Frances Cha, aus dem Englischen übersetzt von Nicole Seifert
Schöner, reicher, mächtiger – nur wer perfekt ist, steigt auf im schillernden Seoul. Vier junge Frauen versuchen, in den gnadenlosen Hierarchien hinter Gangnams Hochglanzfassaden zu bestehen. Kyuri, mit ihrem makellosen Gesicht, unterhält Nacht für Nacht mächtige Geschäftsmänner in exklusiven Room-Salons. Miho, aufstrebende Künstlerin, findet sich unfreiwillig in der superreichen Elite wieder. Ara, stumm seit ihrer Jugend, flieht in den Schein der glitzernden K-Pop-Welt. Und Wonna, frisch verheiratet, sucht verzweifelt nach einem Ausweg aus ihrem vorgeformten Leben. In bonbonfarbenen Schönheitskliniken und an den Marmortischen der High Society offenbaren sich die Abgründe einer Gesellschaft, in der Fehler nicht geduldet werden und Erfolg nur ein einziges Gesicht trägt.