Dokumente zur Geschichte des Leipziger Thomaskantorats von Michael Maul | Band I: Von der Reformation bis zum Amtsantritt Johann Sebastian Bachs | ISBN 9783374046195

Dokumente zur Geschichte des Leipziger Thomaskantorats

Band I: Von der Reformation bis zum Amtsantritt Johann Sebastian Bachs

von Michael Maul
Buchcover Dokumente zur Geschichte des Leipziger Thomaskantorats | Michael Maul | EAN 9783374046195 | ISBN 3-374-04619-3 | ISBN 978-3-374-04619-5

Dokumente zur Geschichte des Leipziger Thomaskantorats

Band I: Von der Reformation bis zum Amtsantritt Johann Sebastian Bachs

von Michael Maul
Das Bach-Archiv Leipzig hatte das Jubiläum der Thomana im Jahre 2012 zum Anlass genommen, um in einer systematischen Sichtung der Archive und Bibliotheken die ausschlaggebenden Dokumente zur Geschichte des Thomaskantorats zu erschließen und kommentiert zu edieren. Gegliedert nach den einzelnen Thomaskantoren seit der Reformation bis hin zum ausgehenden 18. Jahrhundert, zeichnen die beiden entstandenen Bände die Entwicklung der Thomasschule anhand von Originalquellen nach. Die gesammelten Briefe und Lebensbeschreibungen porträtieren die herausragenden Musikergestalten von Sethus Calvisius bis August Eberhard Müller; historische Noteninventare, Chorlisten, Instrumentenverzeichnisse, Schulgesetze und Erinnerungsberichte zeugen vom einzigartigen musikalischen Anspruch der Institution, und die zahlreichen Aufzeichnungen zur Diskussion um die Ämterbesetzung und die Entwicklung der Thomasschule liefern lebendige Einblicke in die wechselvolle und zugleich kontinuierliche musikalische Erfolgsgeschichte der Thomana. Im ersten Band steht das Ringen um die Ausprägung des musikalischen Profils der Schule im Vordergrund. Es werden die Vorgeschichten der beiden wichtigen Schulordnungen (1634 und 1723) dokumentiert. Die Kantoren Schein und Michael liefern ergreifende Einblicke in die Nöte während des Dreißigjährigen Krieges, das Tagebuch des Thomasschulrektors Thomasius bietet einzigartige Innenansichten des Schulbetriebs und der Thomaskantor Kuhnau beklagt die Folgen einer in seinen Augen verfehlten Schulpolitik und mit Vehemenz das „wilde Opern-Wesen“, das sich seit 1704 an der Neukirche entfaltete.