Ein Tropfen Geduld von William Melvin Kelley | Roman | ISBN 9783455012279

Ein Tropfen Geduld

Roman

von William Melvin Kelley, übersetzt von Kathrin Razum
Buchcover Ein Tropfen Geduld | William Melvin Kelley | EAN 9783455012279 | ISBN 3-455-01227-2 | ISBN 978-3-455-01227-9

Frankfurter Allgemeine Zeitung:  [...] hier hat der Hoffmann und Campe Verlag ein kleines Juwel gehoben. 

Süddeutsche Zeitung:  [...] eine raffinierte Metapher für die gleichzeitige kulturelle Überlegenheit und gesellschaftliche Isolation der afroamerikanischen Musiker und Literaten, die Mitte des 20. Jahrhunderts einen intellektuellen Aufbruch [...] begannen. 

Deutschlandfunk Kultur:  [D]ieser faszinierende Roman [könnte] kaum aktueller sein. 

Stern:  Denn aktueller und erfahrbarer als  ›Ein Tropfen Geduld‹   kann ein Buch über die Absurdität und Allgegenwart von Rassismus auch 60 Jahre später kaum sein. 

Rheinische Post:  Der klug durchkomponierte und packend erzählte Roman ist ein wichtiger und aktueller Beitrag zum Thema Rassismus als Spaltung einer Gesellschaft. 

B.Z. am Sonntag:  Der neu aufgelegte Roman von 1965 berührt. 

perlentaucher:  Die schiere Kühnheit, mit welcher sich der Autor nach Joyces sprachlichem Geniestreich reckt, ist das herausragende Merkmal dieses Buches.  

Galore:  Ein großartiger Roman, dessen sensible Sprache aus der Perspektive eines Blinden ein melancholisches und bewegendes Porträt über Ausgrenzung und Identität der afroamerikanischen Bevölkerung zeichnet. 

The New York Times Book Review:  Eine bewegende, schmerzhafte und grandiose Leseerfahrung. 

The New York Times:  Eine einzigartige Stimme in der US-amerikanischen Literatur. Niemand hat über Rassismus und Identität in den USA geschrieben wie Kelley. 

Ein Tropfen Geduld

Roman

von William Melvin Kelley, übersetzt von Kathrin Razum
„Eine bewegende, schmerzhafte und grandiose Leseerfahrung.“ The New York Times Book Review Die US-Südstaaten in den 1920er Jahren. Als Ludlow Washington fünf Jahre alt ist, geben ihn seine Eltern in ein Heim für blinde schwarze Kinder. Ludlow versteht nicht, warum er und die anderen von den weißen Erziehern so diskriminiert werden – „Hautfarbe“ ist für den blinden Jungen etwas Unvorstellbares. Unterrichtet werden die Kinder nur in Musik, die scheinbar die einzige Möglichkeit für sie ist, Geld zu verdienen. Ludlow erweist sich als äußerst begabter Jazzmusiker und wird mit sechzehn von einem Bandleader freigekauft. Doch selbst als sein Ruhm so groß ist, dass er endlich eine eigenständige Jazzkarriere verfolgen kann, die ihn bis nach New York führt – dem Rassismus, der die Gesellschaft bis in ihre kleinsten Verästelungen durchzieht, ist kaum zu entkommen.  Mit der Figur des begnadeten blinden Jazzmusikers Ludlow Washington verdeutlicht William Melvin Kelley schmerzhaft und unmittelbar, wie blind Rassismus auch die vermeintlich Sehenden macht. Ein Tropfen Geduld ist ein scharfsinniges Zeugnis des bis heute virulenten Kampfes der afro-amerikanischen Bevölkerung um gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe.