Neue Zürcher Zeitung: »[D]ie Historikerin Barbara Beuys [hat] mit der ersten umfassenden Biografie
Die Heldin von Auschwitz
weiter zur Aufarbeitung von Mala Zimetbaums Leben und Werk beigetragen.«
Der Tagesspiegel: [Beuys'] wissenschaftlich fundierte Biografie
der jüdischen Widerstandskämpferin
Mala Zimetbaum wirft ein neues Licht
auf den Widerstand im Holocaust.
Jüdische Allgemeine: Mala Zimetbaums Leben ist die
Geschichte einer Heldin.
Frankfurter Rundschau: ... ein wichtiges Buch über eine fast unbekannte Heldin, dem viele Leser und Leserinnen zu wünschen sind.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: ... verdienstvoll und [ein] wertvoller
Teil der Auschwitz-Literatur.
DIE WELT: Barbara Beuys ist ... ein eindrückliches und bewegendes Buch gelungen.
Die Lagerkommandantin verkündet das Todesurteil. Da schneidet sich die Gefangene Mala Zimetbaum mit einer Rasierklinge in die Pulsadern. Ein SS-Mann packt sie am Arm. Mala reißt sich frei, schlägt ihm ins Gesicht und ruft: »Mörder, bald werdet ihr bezahlen müssen.« Und zu den Tausenden jüdischen Frauen, die im Lager Auschwitz-Birkenau gezwungen sind, Malas Ermordung mitanzusehen: »Habt keine Angst, das Ende ist nah … gebt nicht auf, vergesst niemals.« – Es ist der 15. September 1944.
Mala Zimetbaum wird 1918 in Brzesko, östlich von Krakau, in eine jüdisch-polnische Familie geboren. Nach einem Aufenthalt in Mainz vor 1918 leben die Eltern mit ihren vier Kindern ab 1928 in Antwerpen. Eine wirtschaftlich florierende Stadt, wo Mala in einem Modegeschäft arbeitet. Im Juli 1942 wird Mala bei einer Razzia festgenommen und im September ins Frauenlager Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort hat sie als Läuferin und Dolmetscherin Einblick in alle Vernichtungsaktionen. Klug und risikobereit nützt sie ihre Informationen und leistet erfolgreich Widerstand: Sie rettet weibliche Häftlinge vor der Selektion ins Gas, verschafft Kranken leichtere Arbeit, knüpft Kontakte zwischen Widerstandsgruppen. Dann verliebt sie sich in den polnischen Häftling Edward Galinski. Ihnen gelingt die Flucht aus dem Lager, doch nach dreizehn Tagen werden sie wieder gefasst.