Himmler privat | Briefe eines Massenmörders | ISBN 9783492966399

Himmler privat

Briefe eines Massenmörders

herausgegeben von Katrin Himmler und Michael Wildt
Mitwirkende
Herausgegeben vonKatrin Himmler
Herausgegeben vonMichael Wildt
Buchcover Himmler privat  | EAN 9783492966399 | ISBN 3-492-96639-X | ISBN 978-3-492-96639-9
»›Himmler privat‹ verstört nachhaltig und veranschaulicht zugleich, wie Recht Hannah Arendt 1963 mit ihrer Analyse der ›Banalität des Bösen‹ hatte.«, Münchner Merkur, 21.10.2014
»Die Schilderungen von der Kriegsfront sind von geradezu erschreckender Harmlosigkeit.«, Neue Luzerner Zeitung (CH), 21.03.2014
»Die Echtheit der Schriftstücke ist von Wissenschaftlern bestätigt, die Banalität des Bösen erschreckt.«, Saarbrücker Zeitung, 04.02.2014
»Man staunt - aber eher über die furchtbare Normalität.«, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.02.2014
»Die Geschichte der Nazizeit muss nicht umgeschrieben werden. Man erkennt vielmehr, wie nah das Böse uns auch heute noch sein könnte.«, Stuttgarter Zeitung, 27.01.2014
»Es sind solche Briefe des Alltags und der kleinen familiären Sorgen, die die Täter des Massenmordes als Menschen beschreiben, die unter uns und vielleicht sogar Nachbarn waren. Und genau das ist es auch, was die Briefe an Marga so furchterregend macht.«, Rheinische Post, 27.01.2014

Himmler privat

Briefe eines Massenmörders

herausgegeben von Katrin Himmler und Michael Wildt
Mitwirkende
Herausgegeben vonKatrin Himmler
Herausgegeben vonMichael Wildt
Als Heinrich Himmler und Marga Siegroth sich 1927 kennenlernen, ist die Zuneigung gegenseitig. Das Paar ist sich einig in seinem Antisemitismus (»das Judenpack«) wie in seinem Traum vom Landleben. Himmler, als Funktionär der NSDAP häufig »mit dem Chef« Hitler auf Reisen, rät seinem »Liebchen« aus der Ferne, den »Holunder als Mus einzumachen«; Marga berichtet ihrem Mann stolz, dass ihr Haus »Treffpunkt aller Nationalsozialisten« sei. Während Himmler nach 1933 zum mächtigsten Mann hinter Hitler aufsteigt und als Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei die »Endlösung der Judenfrage« organisiert, schickt er seiner »kleinen Frau«, die für das Rote Kreuz durch das besetzte Polen reist (»der unbeschreibliche Dreck«) »liebe Gedanken zum Muttertag«, brüstet sich mit der vielen »Arbeit« und legt Fotos von seinen Reisen zu den SS-Einsatzgruppen und Waffen-SS-Einheiten bei. Die Harmlosigkeit der Briefe ist nur scheinbar, hinter der kleinbürgerlichen Fassade werden die Gewalt und der Mangel an Empathie sichtbar, die auch das Privatleben der Himmlers prägten.