Dynamik sozialer Praktiken von Solveig Hofmann | Simulation gemeinsamer Unternehmungen von Frauengruppen | ISBN 9783531918075

Dynamik sozialer Praktiken

Simulation gemeinsamer Unternehmungen von Frauengruppen

von Solveig Hofmann
Buchcover Dynamik sozialer Praktiken | Solveig Hofmann | EAN 9783531918075 | ISBN 3-531-91807-9 | ISBN 978-3-531-91807-5

Dynamik sozialer Praktiken

Simulation gemeinsamer Unternehmungen von Frauengruppen

von Solveig Hofmann
Dieses Buch über Simulation von sozialen Praktiken eröffnet einen großen - reich von interessanten und wichtigen Anwendungen. Soziale Praktiken bilden die Grundlage vieler sozialer, komplexer Systeme, wie Gemeinschaften, Gese- schaften, Genossenschaften, Organisationen, Institutionen, Staaten und viele andere mehr. Dieses Buch analysiert und simuliert eine generische Fallgruppe, in der es hunderte ähnlicher Fälle gibt. Die Untersuchung von sozialen Systemen benutzt hier gleich zwei für - künftige Forschungen wichtige Simulationskomponenten. Erstens erschließt dieses Werk die psychologische Welt der Akteure für Computersimulationen. Diese Welt lässt sich mit den Begriffen der Überzeugung, der Absicht und des Wunsches aufbauen. Frau Hofmann verwendet zwei der drei zentralen psycho- gischen Begriffe, nämlich Überzeugung und Absicht, während die Welt der Wünsche in dieser Arbeit nur impliziert benutzt wird. Diese Komponenten werden sicherlich bei vielen folgenden Simulationen eine Rolle spielen. In den hier beschriebenen Simulationen werden eine große Menge von Überzeugungen und eine kleinere Menge von Absichten der Akteure generiert. In einem ersten Schritt wird nur ein grobes Gerüst von Rationalitä- postulaten verwendet. Die vielen „Logiken“, mit denen die Überzeugungssys- me in eine rationale Ordnung gebracht werden, können in einer Simulation nur angewendet werden, wenn die Überzeugungssysteme rational mit Inhalt gefüllt sind. Die normale, menschliche Welt ist aber nur begrenzt rational und die nicht rationalen Anwandlungen der Menschen sind bis jetzt nur in ersten Ansätzen in formalen Abteilungen der Wissenschaften zu finden. Deshalb wurde als zweite Komponente der Simulation eine Komponente benutzt, die bis jetzt stiefmütterlich behandelt wird, nämlich die Handlungen.