MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken | Heft 07 / Juli 2012 | ISBN 9783608106268

MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken

Heft 07 / Juli 2012

herausgegeben von Christian Demand
Buchcover MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken  | EAN 9783608106268 | ISBN 3-608-10626-X | ISBN 978-3-608-10626-8
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MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken

Heft 07 / Juli 2012

herausgegeben von Christian Demand
Im Aufmacher des Julihefts entwirft Thomas E. Schmidt die Physiognomie der bundesrepublikanischen Politgegenwart anhand ihrer prägenden Gestalt: der »Physikerin« Angela Merkel. Bestimmend ist und bleibt dabei für ihn eine sehr spezifische – und spezifisch konservative – Langweiligkeit, in der alle einflussreichen Akteure nach Aufrechterhaltung jenes Konsenses zwischen Wirtschaft und Politik streben, der die Bundesrepublik schon immer bestimmt.
Dass Indigene eine spezielle spirituelle Beziehung zu den Flecken Erde für sich beanspruchen, auf denen sie leben, kann der Ethnologe Karl-Heinz Kohl ja noch verstehen – dass die Vereinten Nationen dergleichen in ihre Deklaration übernehmen, hält er dagegen für bedenklichen Unfug. Wie er es zugleich mit Jesus und der Tübinger Nazivergangenheit zu tun bekam, erzählt Karl Heinz Götze, während sich Marc Schweska mit allerlei »Grau« aus allen erdenklichen Ecken der Welt und der Gelehrtheit befasst.
In seiner ersten Politikkolumne geht Philip Manow der Frage nach, welche Rolle eigentlich dem Wahlkampf im demokratischen Prozess zukommt. Jürgen Osterhammel plädiert für eine Öffnung der Zeithorizonte in der Geschichtswissenschaft. Ein neues Buch über die Situationisten stellt Jörn Etzold vor und porträtiert dabei auch dessen Autor McKenzie Wark. Alan Jacobs folgt dem britischen Schriftsteller Iain Sinclair auf dessen Wanderungen durch London. Ebenfalls recht global schweift Guy Sormans Blick über die von sozialen Netzwerken ausgehenden Rebellionen. Die Stadt und die Landschaft nehmen zum Schluss aus drei verschiedenen Perspektiven Hansjörg Küster, Wolfram Nitsch und Rasmus Althaus in den Blick.