Die Zensoren von Robert Darnton | Wie staatliche Kontrolle die Literatur beeinflusst hat | ISBN 9783641156787

Die Zensoren

Wie staatliche Kontrolle die Literatur beeinflusst hat

von Robert Darnton, aus dem Englischen übersetzt von Enrico Heinemann
Buchcover Die Zensoren | Robert Darnton | EAN 9783641156787 | ISBN 3-641-15678-5 | ISBN 978-3-641-15678-7
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Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.03.2016: Darnton (ist) nicht nur ein Mann der Archivfunde, sondern auch ein exzellenter Erzähler.

NZZ am Sonntag (CH), 06.03.2016, Manfred Papst:: Wir glauben zu wissen, wie Zensur funktioniert ... Doch der amerikanische Historiker Robert Darnton bringt unsere Überzeugungen mit einem brillanten Buch ins Wanken.

Süddeutsche Zeitung: „Brillante Fallstudien zur Geschichte der Zensur.“
3sat "Kulturzeit": „Wer meint, dass Darnton nur auf erwartbare Geschichten gestoßen ist, in denen Zensoren Literatur verhindern, der irrt.“
NZZ: „Robert Darntons provokant-erhellende Studie stellt auf der Grundlage intensiver Archivarbeiten viele gängige Vorurteile infrage (…).“

Die Zensoren

Wie staatliche Kontrolle die Literatur beeinflusst hat

von Robert Darnton, aus dem Englischen übersetzt von Enrico Heinemann
Der Zensor, dein Freund und Überwacher. Ein faszinierendes Stück KulturgeschichteDer Zensor als systemtreuer, ignoranter Bürokrat, der einem autoritären, repressiven Staat dient und der Literatur erheblichen Schaden zufügt – dies ist das gängige Bild. Dass es jedoch viel zu kurz greift, beweist Robert Darnton in seiner fesselnden, glänzend recherchierten Darstellung. Der renommierte US-Historiker zeigt, nach welchen Mechanismen die Kontrolle von Literatur funktioniert hat und wer die Menschen waren, die dahinter steckten. Das vorrevolutionäre Frankreich, Indien zur Zeit der Kolonialherrschaft, das DDR-Regime – um sich dem Phänomen der Zensur zu nähern, blickt Robert Darnton auf unterschiedliche Zeiten und unterschiedliche Orte. Im Mittelpunkt seiner Studie steht die Person des Zensors, seine Arbeit, sein Selbstverständnis, seine Beziehung zu Autoren, Verlegern und Buchhändlern. Dass der Zensor dem Literaturbetrieb nicht notwendigerweise schaden wollte, sondern sich bei aller Staatstreue auch als sein Unterstützer begriff, ist nur eine der überraschenden Erkenntnisse. So entsteht auf Grundlage exklusiven Quellenmaterials ein ungewöhnliches, facettenreiches Stück Kulturgeschichte – von einem der renommiertesten Historiker unserer Zeit.