Weine nicht von Lydie Salvayre | ISBN 9783641184674

Weine nicht

von Lydie Salvayre, aus dem Französischen übersetzt von Hanna van Laak
Buchcover Weine nicht | Lydie Salvayre | EAN 9783641184674 | ISBN 3-641-18467-3 | ISBN 978-3-641-18467-4
Leseprobe
Franziska Wolffheim, Brigitte Wir: „Lydie Salvayres Roman ist stark autobiographisch geprägt, die Autorin konstruiert das Leben ihrer eigenen Mutter. Sie erzählt mit Witz, Verve und großer epischer Kraft.“
Joseph Hanimann, Süddeutsche Zeitung: „Im Doppelschein zwischen dem strahlenden Sommer der jungen Montse und den finsteren Betrachtungen des Schriftstellers strickt die Autorin Historisches, Biografisches und Fiktives geschickt ineinander.“
Sigrid Brinkmann, Deutschlandradio Kultur: „Weine nicht ist ein ernstes wie heiteres Buch und ein lebendiges Zeugnis einer Periode, die von spanischen Kommunisten und französischen Intellektuellen lange ‚vernebelt‘ wurde.“
Markus Schwering, Frankfurter Rundschau: „Das Buch ist frisch und fesselnd geschrieben, prall und saftig in der Darstellung von Menschen und Dingen.“
Cornelia Zetzsche, Bayerischer Rundfunk: „Ein Buch, das unbedingt zu lesen ist.“
Sigrid Brinkmann, BR 2, Diwan: „Weine nicht ist ein ernstes wie schwärmerisch heiteres Buch, Familienfresko und doppelbödiges Zeugnis einer Periode, die von spanischen Kommunisten und französischen Intellektuellen, so Lydie Salvayre, lange vernebelt wurde.“

Weine nicht

von Lydie Salvayre, aus dem Französischen übersetzt von Hanna van Laak
Ausgezeichnet mit dem Prix Goncourt 2014

Eine alte Frau, die am Fenster ihrer kleinen Wohnung sitzt, hat das Gedächtnis verloren und erzählt ihrer Tochter immer wieder von der einzigen Periode ihres Lebens, die in ihrem Geist lebendig geblieben ist: Montse wächst als Bauerstochter in einem kleinen katalanischen Dorf auf, in einer Welt, die so langsam wie der Schritt der Maulesel ist. Sie soll Dienstmädchen bei dem reichsten Großgrundbesitzer der Gegend werden. Stattdessen folgt sie im Sommer 1936 ihrem älteren Bruder José, der von anarchistischen Ideen beseelt ist, nach Barcelona. Dort entdeckt sie eine Freiheit, die sie schwindeln macht, und erlebt eine leidenschaftliche Liebe. Obwohl ihr Geliebter im Untergrund verschwindet, bleibt dieser kurze Sommer der Anarchie in ihrer Erinnerung für immer als Verzauberung haften. Schwanger kehrt sie in ihr Heimatdorf zurück und lässt sich von ihrer Mutter ausgerechnet mit dem politischen Widersacher ihres Bruders José verheiraten. Bald erschüttern erste Gewalttätigkeiten die Gemeinde, und Montses Familie ist gezwungen, neue Wege zu beschreiten.