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Flammenphotometrie
von Roland HerrmannDie Verbesserung der spektrochemischen Analysen mit Hilfe der Flammenanregung ging dank der methodischen Fortschritte und der zunehmenden Leistungsfähigkeit der Apparaturen in den letzten 10 Jahren außerordentlich stürmisch voran. Die Literatur darüber ist in den Fachzeitschriften sehr vieler Disziplinen verstreut, so daß es schwer ist, sich über das Gesamtgebiet einen Überblick zu verschaffen. In der vorliegenden Monographie wollen wir versuchen, einen solchen Überblick zu geben. Wir hoffen damit, die mitunter fehlende Verbindung zwischen den einzelnen Fachrichtungen auf diesem Gebiet wieder herzustellen. Unser Bestreben ging dahin, die Dinge, die für den praktischen Analytiker von Bedeutung sind, wie Apparatekunde, Meßtechnik, Besprechung der Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden und ihre Grenzen u. ä., in den Vordergrund zu stellen, während die Theorie der Anregung der Atome und Moleküle in der Flamme, die historische Entwicklung u. ä. demgegenüber nur kurz behandelt werden konnten. Einen verhältnismäßig großen Raum nehmen die „Fehlerquellen und ihre Beseitigung“ ein, da die Beherrschung der Fehlerquellen unseres Erachtens eine notwendige Voraussetzung für ein erfolgreiches Arbeiten ist. Wir bitten um Nachsicht beim Leser, wenn gelegentlich trivial erscheinende Gesichtspunkte ausgeführt sind. Aus der Beratungs tätigkeit in fremden Instituten wissen wir, daß die meisten Mißerfolge durch solche fast selbstverständlich anmutende Dinge verursacht werden, an die man „nicht gedacht“ hat. Bei der Darstellung der Apparate und der Meßtechnik haben wir einige Firmenerzeugnisse als Beispiel herangezogen. Irgendein Wert urteil ist damit nicht verbunden. Da die Entwicklung im Ausland z. T.