Melancholie von H. Tellenbach | Problemgeschichte Endogenität Typologie Pathogenese Klinik | ISBN 9783642684074

Melancholie

Problemgeschichte Endogenität Typologie Pathogenese Klinik

von H. Tellenbach, Vorwort von V.E.v. Gebsattel
Buchcover Melancholie | H. Tellenbach | EAN 9783642684074 | ISBN 3-642-68407-6 | ISBN 978-3-642-68407-4

Melancholie

Problemgeschichte Endogenität Typologie Pathogenese Klinik

von H. Tellenbach, Vorwort von V.E.v. Gebsattel

Inhaltsverzeichnis

I. Geschichtliche Perspektiven der Problemlage. Ein Rückblick als Vorblick.- 1. Historiologische Bemerkungen zum Melancholieproblem.- 2. Typus melancholicus und Melancholie im Corpus Hippocraticum.- 3. Platons Manialehre und die zirkuläre Antinomik.- 4. Melancholie und Genialität — eine epochale Konzeption des Aristoteles.- 5. Melancholie als Bedingung der Genialität bei W. Szilasi.- 6. Der Kontext von imaginativer Genialität und Melancholie bei Heinrich von Gent.- 7. Die Characteristica des griechischen Aspektes der Melancholie.- II. Endogenitätais Ursprung.- 1. Die Ursachenfelder der klinischen Psychiatrie.- 2. Methodologische Begründung des Ganges der Untersuchung.- 3. Spektrum des Endogenen.- a) Das Rhythmische als Grundgestalt des Lebensgeschehens.- b) Abwandlungen des Geschehensrhythmus.- c) Abwandlung der Kinesis des Lebensgeschehens.- d) Das Globale der Abwandlung.- e) Bindung an Reifungsstufen.- f) Reversibilität.- g) Der Aspekt der Erblichkeit: Gen-installierte Möglichkeit eines spezifischen Phänotypus — spezifische kosmogene Verwirklichung — typogene „Situierung“ pathogener Situationen.- 4. Ganzheitlicher Aspekt der Endogenität.- 5. Versuch einer philosophischen Standortbestimmung der Endogenität durch privative Interpretation von „Dasein“ im Sinne Heideggers.- 6. Die Korrelation von Geworfenheit und situativer (vitaler) Bedeutsamkeit.- 7. Die regionale Bestimmung des Endon.- 8. Endologie: Forschung in der Seins-Region der Endogenität.- III. Der Typus melancholicus. Kinetische Typologie: Methode der Wesenserschließung des Typus melancholicus.- A. Vorlaufende Typologien in ihrem Bezug zum Problem der Pathogenese.- 1. Zur prämorbiden Charakterstruktur Manisch-Melancholischer bei K. Abraham und S. Freud.- 2. Die cycloiden Temperamente E. Kretschmers.- 3. Die prämorbiden Typen und die Typologie der Melancholien bei F. Mauz.- 4. Der sensitive Beziehungswahn (E. Kretschmer) — ein Modell für eine Typologie in pathogenetischer Absicht.- 5. „Shuchaku-Seikaku“ („Statothymie“) — der prämorbide Charakter der Manisch-Melancholischen bei M. Shimoda.- B. Zur Wesensstruktur des Typus melancholicus und ihrer konditionalen Bedeutung für die Entwicklung der prämelancholischen Situation.- 1. Das Festgelegtsein auf Ordentlichkeit — ein konstitutiver Wesensgrundzug des melancholischen Typus.- 2. Die Ordnung der Arbeitswelt.- 3. Die Bedrohung durch einen perniziösen Zirkel von Umfang und Genauigkeit des Leistens.- 4. Die Ordnung der mitmenschlichen Bezüge.- 5. Die Bedrohung des melancholischen Typus durch Störungen der Ordnung mitmenschlicher Bezüge.- 6. Die Gewissenhaftigkeit des melancholischen Typus.- 7. Die Bedrohung durch Gewissensbelastung und Gewissenskollision.- 8. Das Bedrohliche des eigenen Krankseins.- Exkurs über die Bedeutung des Schlafentzugs für das Hineingeraten wie für das Herausgeraten aus einer Melancholie.- 9. Bedrohliche Situationen bei Generationsvorgängen.- 10. Die Verfassung der Ordnung des Typus melancholicus.- 11. Objektivierende Untersuchungen zur prämorbiden Persönlichkeit endogen Melancholischer.- 12. Die Verwirklichung Manisch-Melancholischer in den Medien von Rolle und Identität bei A. Kraus.- IV. Zur Pathogenese der endogen-melancholischen Abwandlung.- 1. Bemerkungen zu einer Situationspsychologie.- 2. Die Konstellation „Inkludenz“.- 3. Die Konstellation „Remanenz“.- 4. Kinetische Typologie: Der Typus melancholicus „situiert“ die Umwelt zu „seiner“ Situation.- Exkurs zur Konfrontation des „psychopathologischen“ mit dem „soziologischen“ Situationsbegriff in der „Allgemeinen Psychopathologie“ (1978) und „Spezièllen Psychopathologie“ (1981) von J. Glatzel.- Exkurs zur P. Kiwmbecks Kritik der Life-event-Forschung.- 5. „Verzweiflung“ — Nenner der melancholisch-psychotischen Initialsituation.- 6. Der „Augenblick“ der Abwandlung: endotrope (prämelancholische) Situation— Endokinese— endogene (melancholische) Situation.- V. Klinische Erörterungen.- A. Zur Klinik und Psychopathologie der Schuldmelancholien: Die Deformation des Schulderlebens in der endogenen Melancholie.- 1. Intrapsychotisches Nichtkönnen als Thema endogen deformierten Schulderlebens.- 2. Endogen deformiertes Schulderleben und seine Relation zu extrapsychotischen Schuldgehalten.- 3. Über „petites fautes“.- B. Zur Nosologie und Systematik der Melancholien.- 1. „Melancholie“ als Kennzeichnung psychotischer Depressivität.- 2. Psychogene und endogene „Depressivität“: depressive Reaktion und endogene Melancholie nach Erlebnisreaktionen — depressive Neurose und endogene Melancholie nach Neurosen.- 3. Somatogene und endogene „Depressivität“: „somatogene Depressionen“ — oder „endogene Melancholien“ bei/nach somatischen Störungen?.- 4. Nachweisbar situationsgebundene und nicht nachweisbar situationsgebundene Melancholien.- C. Grundfragen der Therapie Melancholischer.- 1. Die thymoleptische Strecke der anti-melancholischen Behandlung.- 2. Die nicht-thymoleptische Strecke der anti-melancholischen Behandlung.- 3. Anti-melancholische Therapie als Versuch einer psychoanalytischen Veränderung der prämorbiden Struktur.- VI. Manisch-Depressive Psychose: die destruktive Verzerrung der Primärpersönlichkeit Manisch-Depressiver.- 1. Das Transzendieren als Funktion der Möglichkeiten des Daseins.- 2. Zur prämorbiden Persönlichkeit der Manisch-Depressiven.- 3. Entfaltungen des Transzendierens bei Manisch-Depressiven.- 4. Die Patientinnen M. B. K. und Sch. A.- Nachwort.- Hinweise und Bemerkungen.