Sexarbeit in Österreich von Helga Amesberger | Ein Politikfeld zwischen Pragmatismus, Moralisierung und Resistenz | ISBN 9783700321095

Sexarbeit in Österreich

Ein Politikfeld zwischen Pragmatismus, Moralisierung und Resistenz

von Helga Amesberger
Buchcover Sexarbeit in Österreich | Helga Amesberger | EAN 9783700321095 | ISBN 3-7003-2109-0 | ISBN 978-3-7003-2109-5

Sexarbeit in Österreich

Ein Politikfeld zwischen Pragmatismus, Moralisierung und Resistenz

von Helga Amesberger
Für Österreich lag bislang keine umfassende Studie zur Sexarbeit vor. Diese Publikation ist Ergebnis einer dreijährigen Forschungstätigkeit, in deren Rahmen Prostitutionspolitik und ihre Auswirkungen auf die Ausübung von Sexarbeit aus den verschiedenen Perspektiven von Sexarbeiterinnen, NGOs, Verwaltung, Exekutive und Politik eingehend beleuchtet wurden. Im Mittelpunkt stehen 85 Interviews mit Sexarbeiterinnen, die Aufschluss über Migrationsprozesse, die Wege in die Sexarbeit und über Arbeitsbedingungen geben. Des Weiteren widmet sich das Buch ausführlich der Regulierung von Sexarbeit in Österreich - historisch wie aktuell - und stellt diese in einem abschließenden Kapitel den Prostitutionspolitiken in den Niederlanden und in Schweden gegenüber. Politikgestaltung im Bereich Sexarbeit ist ein schwieriges Unterfangen, nicht zuletzt wegen dessen Heterogenität, Komplexität und moralischen Aufladung. Exogene Faktoren wie Arbeitsmigration – in Österreich sind rund 90 Prozent der Sexarbeiterinnen Migrantinnen – und die Entwicklung der Kommunikationstechnologie tragen zu dieser Vielschichtigkeit bei. Das Agieren des Milieus im Schattenbereich der Wirtschaft, ein Ergebnis jahrhundertelanger Stigmatisierung und Ausgrenzung, führt zudem dazu, dass kaum verlässliche Informationen über Sexarbeit vorliegen und kolportierte Zahlen und Beschreibungen höchst spekulativ sind – mit weitreichenden Folgen für die Politikgestaltung sowie die Arbeits- und Lebensbedingungen von Sexarbeiterinnen. Politikgestaltung im Bereich Sexarbeit ist ein schwieriges Unterfangen, nicht zuletzt wegen dessen Heterogenität, Komplexität und moralischen Aufladung. Exogene Faktoren wie Arbeitsmigration – in Österreich sind rund 90 Prozent der Sexarbeiterinnen Migrantinnen – und die Entwicklung der Kommunikationstechnologie tragen zu dieser Vielschichtigkeit bei. Das Agieren des Milieus im Schattenbereich der Wirtschaft, ein Ergebnis jahrhundertelanger Stigmatisierung und Ausgrenzung, führt zudem dazu, dass kaum verlässliche Informationen über Sexarbeit vorliegen und kolportierte Zahlen und Beschreibungen höchst spekulativ sind – mit weitreichenden Folgen für die Politikgestaltung sowie die Arbeits- und Lebensbedingungen von Sexarbeiterinnen.