Der Mensch in der politischen Institution

Das erste Forschungsgespracb. des Intemationalen Forschungszentrums Salzburg, das im. vergangenen Jahr unter dem Titel „Das Naturrecht in der politis chen Theorie“ erschienen ist, hat in der Offentlichkeit ein unerwartet gro13es Echo hervorgerufen. Naturgema13 mullten Fragen offen und unbeantwortet bleiben. Vor aHem hat es sich als notwendig erwiesen, die Aufmerksamkeit der Wissenschaft von den Sprachsymbolen weg und auf die wirklichen Objekte der GeseHschaftsordnung zu lenken: auf den Menschen und die politische Institution selbst. Das hat uns veranlaJ3t, das zweite Forschungsgesprach unter das Thema „Der Mensch in der politischen Institution“ zu steHen. Dieser nun vorliegende zweite Band mull daher als unmittelbare Fortsetzung des im. vergangenen Jahr er schienenen Buches angesehen werden. Die Gedanken wurden weitergefiihrt, vertieft, entfaltet und - soweit wie moglich - zur Klarung gebracht. DaJ3 ein solcher Vorgang nicht ohne Reibung ablaufen konnte, ver steht sich. Auch diesmal waren die Teilnehmer aus den verschiedensten (Fach-)Richtungen zur Diskussion eines einzigen Themas zusammen gekommen. Die aus der Verschiedenheit der Gelehrten natiirlicherweise erwachsene Spannung sowie die komplizierte Problematik des Diskus sionsgegenstandes sorgten dafiir, daJ3 das Gesprach bis zum Schlull ein Streitgesprach blieb. Gerade darum war es wohl moglich, einige Dinge ans Licht zu bringen, von denen aHe Teilnehmer annehmen, daJ3 sie sowohl fiir die theoretische als auch fiir die praktische Ordnung in der GeseHschaft von Bedeutung sind.