Das Leben des Kölner Magisters Gerhard von Wieringen (1451 bis nach 1501) von Rainer Christoph Schwinges | Mit einer Edition seines Notiz- und Rechnungsbuches | ISBN 9783728141620

Das Leben des Kölner Magisters Gerhard von Wieringen (1451 bis nach 1501)

Mit einer Edition seines Notiz- und Rechnungsbuches

von Rainer Christoph Schwinges
Buchcover Das Leben des Kölner Magisters Gerhard von Wieringen (1451 bis nach 1501) | Rainer Christoph Schwinges | EAN 9783728141620 | ISBN 3-7281-4162-3 | ISBN 978-3-7281-4162-0

Das Leben des Kölner Magisters Gerhard von Wieringen (1451 bis nach 1501)

Mit einer Edition seines Notiz- und Rechnungsbuches

von Rainer Christoph Schwinges
Dieses Buch handelt von Magister „Gerardus“, der 1451 auf der ehemaligen Insel Wieringen in Nordholland geboren wurde. Er war einer von über 70’000 Studenten und Gelehrten, die mit ihren Studien- und Lebenswegen Aufnahme in das Repertorium Academicum Germanicum (rag-online. org) gefunden haben. Aber nur wenige von ihnen haben ein Selbstzeugnis hinterlassen, ein Notiz- und Rechnungsbuch, das für die Zeit von 1464 bis 1501 von Spuren gelehrter Bildung und einem nuancenreichen Leben kündet.
Gerhard von Wieringen war wie viele seiner Landsleute, denen in diesem Buch erstmals Beachtung geschenkt wird, ein Absolvent der Kölner Universität, hatte es zu akademischen Ehren und danach dank vor allem seiner gelehrten Onkel zu einer auskömmlichen geistlichen Tätigkeit in der rheinischen Stadt Jülich gebracht. Sein Buch, geschrieben in lateinischer Sprache, durchsetzt von niederländischen und rheinischen Wörtern, wird zusammen mit einer deutschen Übersetzung ediert (Teil II) und dessen Inhalt (Teil I) einordnend kommentiert.
Es handelt sich um private Aufzeichnungen, die gleichwohl etwas zur Geschichte Wieringens, der Kölner Universität sowie der Stadt Jülich in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts beitragen. Zentrales Thema ist sein „Lebenswerk“, die Übernahme und Reparatur des Jülicher Stationshauses der Karmeliten. Dazu finden sich Notizen über Bau- und Waldarbeiter, Handwerker, Gehilfen, Mägde, Boten und Botinnen, über Essen und Trinken, Geben und Nehmen von Geschenken sowie über Erfahrungen, die er mit Vernetzungen gemacht hat, mit einem trotz auch kritischer Begegnungen gut funktionierenden Freundes- und Bekanntenkreis. Im Anhang (Teil III) stösst man u. a. auf Familienmitglieder, auf Wieringer an Universitäten (1389–1524) sowie auf Karten und Fotographien.