Migrationsbedingt behindert? von Donja Amirpur | Familien im Hilfesystem. Eine intersektionale Perspektive | ISBN 9783732834075

Migrationsbedingt behindert?

Familien im Hilfesystem. Eine intersektionale Perspektive

von Donja Amirpur
Buchcover Migrationsbedingt behindert? | Donja Amirpur | EAN 9783732834075 | ISBN 3-7328-3407-7 | ISBN 978-3-7328-3407-5
Leseprobe

»Das Buch [...] muss in allen Beratungsstellen für behinderte Menschen in den Bücherschrank und gelesen werden.« Daniel Horneber, https://inklusion-statt-integration. de, 19.10.2020 »Mit ihrem Buch leistet Donja Amirpur nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Berücksichtigung migrationsspezifischer Perspektiven im Praxisfeld der Behindertenhilfe, sondern zeigt darüber hinaus, wie relevant intersektionale Forschungsansätze in der aktuellen Sozialwissenschaft sind.« Petra Flieger, aep informationen, 4 (2016)
Besprochen in:

IDA-NRW, 22/2 (2016) BZgA-InfoDienst Migration, 3 (2016) www. socialnet. de, 17.10.2016, Johannes Schädler Behinderung & Menschenrecht, 63 (2016) bvkm. aktuell, 2 (2016) Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und Nachbargebiete, 2 (2017), Chantal Hinni

Migrationsbedingt behindert?

Familien im Hilfesystem. Eine intersektionale Perspektive

von Donja Amirpur
Warum werden Familien an der Schnittstelle von Migration und Behinderung durch die Behindertenhilfe kaum erreicht? Fachliteratur und Wissenschaft scheinen sich einig zu sein: Sie sprechen von einer »kulturellen Fremdheit« der Familien, die den Zugang zum Hilfesystem behindere. Ähnlich ist die Meinung in den Diensten und Einrichtungen der Behindertenhilfe. Eine andere kulturspezifische Deutung von Behinderung, ein anderer Umgang mit dem behinderten Kind - das entspreche nicht der Vorstellung der Behindertenhilfe. Stimmen diese Annahmen? Die Studie von Donja Amirpur kommt zu anderen Ergebnissen. Sie illustriert die komplexen Lebenslagen der Familien. Entlang von biographischen Interviews und mit Hilfe einer intersektionalen Mehrebenenanalyse stellt sie die Barrieren im Hilfesystem dar und treibt die kritische Auseinandersetzung mit der hegemonialen Praxis auf Strukturebene voran.