»Wellgrafs Ethnografie überzeugt mit einer fundierten Literaturbasis und einleuchtenden Erklärungsmodellen. Gleichzeitig lockern Einblicke in sein Feldtagebuch mit Beobachtungen und Beschreibungen die theoretischen Erläuterungen auf.«
Iris Leroy, Zeitschrift für Empirische Kulturwissenschaft,
1 + 2 (2022)
»Dieses Buch ist nicht nur ein Gewinn für die empirische Emotions- und Affektsoziologie, sondern sollte von allen Bildungsakteur: innen gelesen werden, die ein ernsthaftes Interesse daran haben, das Bildungsversprechen für alle einzulösen.«
Manuela Beyer, Soziologische Revue, 45/1 (2022)
O-Ton: »Die Normalisierung der Zukunftslosigkeit« - Stefan Wellgraf im Interview bei HOBBYPOP am 08.06.2019.
»Dieses Buch über Gefühle löst auch beim Lesen Gefühle aus: Man ist deprimiert und weiß gleichzeitig, dass es wichtig ist, sich dieser deprimierenden Realität zu stellen. Dieses Buch verdient Aufmerksamkeit.«
Marnie Schlüter, Pädagogik, 5 (2019)
Besprochen in:
Ausgrenzung wird von den Betroffenen selten abstrakt in Bezug auf Strukturen sozialer Ungleichheit wahrgenommen, sondern vor allem emotional erlebt: Hauptschüler sind wütend auf ihre Lehrer und gelangweilt von ihrem Schulalltag, sie schämen sich für ihre Schulnoten und haben Angst vor Arbeitslosigkeit.
Stefan Wellgrafs vielschichtige Ethnografie einer Schule in Berlin-Neukölln stellt die emotionale Erfahrung der Schüler in den Mittelpunkt und schlägt eine politische Lesart von Gefühlen vor.