Am Marterpfahl von Karl May | Karl Mays Leidensweg. Autobiografische Schriften, Band 83 der Gesammelten Werke | ISBN 9783780217837

Am Marterpfahl

Karl Mays Leidensweg. Autobiografische Schriften, Band 83 der Gesammelten Werke

von Karl May, Vorwort von Christoph F Lorenz
Mitwirkende
Autor / AutorinKarl May
Adaptiert vonLothar Schmid
Adaptiert vonBernhard Schmid
Vorwort vonChristoph F Lorenz
Buchcover Am Marterpfahl | Karl May | EAN 9783780217837 | ISBN 3-7802-1783-X | ISBN 978-3-7802-1783-7
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Am Marterpfahl

Karl Mays Leidensweg. Autobiografische Schriften, Band 83 der Gesammelten Werke

von Karl May, Vorwort von Christoph F Lorenz
Mitwirkende
Autor / AutorinKarl May
Adaptiert vonLothar Schmid
Adaptiert vonBernhard Schmid
Vorwort vonChristoph F Lorenz
Karl Mays letzte Lebensjahre waren überschattet von gerichtlichen Auseinandersetzungen, bei denen die Sachfragen bald in den Hintergrund traten. Stattdessen kam es zu bösartigen persönlichen Verunglimpfungen des greisen Dichters in der Öffentlichkeit. Der Vater des „Winnetou“ wurde nun - bildlich gesprochen - selbst an den Marterpfahl gestellt. Er wehrte sich gegen die Hetzkampagne durch mehrere Texte, die ursprünglich nicht zur Veröffentlichung bestimmt gewesen sind, inzwischen aber für die biografische Forschung unschätzbare Informationen enthalten.
Band 83 der Gesammelten Werke versammelt die drei wichtigsten jener Prozess-Schriften:
Ein Schundverlag (1905) Ein Schundverlag und seine Helfershelfer (1909) An die 4. Strafkammer des Königlichen Landgerichtes III in Berlin (1910/11).
Vor allem der erste Text bietet viele detailreiche Schilderungen aus Karl Mays Redakteurszeit. Es handelt sich somit gleichzeitig um einen Vorläufer und um eine wichtige Ergänzung der Selbstbiografie „Mein Leben und Streben“ aus dem Jahre 1910. Aber auch die Eingabe „An die 4. Strafkammer...“ bringt für Karl Mays Lebensgeschichte wichtiges Material, wobei zahlreiche erzählende Passagen Aufschluss über seine erste Ehe mit Emma Pollmer geben. Die Fassung des Schriftsatzes vom Dezember 1911 stellt Mays letzte größere Autorenarbeit dar. In diesen Kampfschriften zeigt sich der Meister des Abenteuerromans auch als brillanter Beherrscher satirisch geschliffener Sprache, der den literarischen Spott gekonnt als Mittel gegen seine Widersacher einzusetzen wusste.
Hintergrund und Entstehungsgeschichte der Texte werden einmal mehr von Prof. Dr. Christoph F. Lorenz kompetent und ansprechend erläutert.