Die Beschuldigtenvernehmung von Michaela Mohr | ISBN 9783801168742

Die Beschuldigtenvernehmung

von Michaela Mohr, Franz Schimpel und Norbert Schröer, herausgegeben von Horst Clages, Klaus Neidhardt und Robert Weihmann
Mitwirkende
Autor / AutorinMichaela Mohr
Autor / AutorinFranz Schimpel
Autor / AutorinNorbert Schröer
Herausgegeben vonHorst Clages
Herausgegeben vonKlaus Neidhardt
Herausgegeben vonRobert Weihmann
Buchcover Die Beschuldigtenvernehmung | Michaela Mohr | EAN 9783801168742 | ISBN 3-8011-6874-3 | ISBN 978-3-8011-6874-2

Die Beschuldigtenvernehmung

von Michaela Mohr, Franz Schimpel und Norbert Schröer, herausgegeben von Horst Clages, Klaus Neidhardt und Robert Weihmann
Mitwirkende
Autor / AutorinMichaela Mohr
Autor / AutorinFranz Schimpel
Autor / AutorinNorbert Schröer
Herausgegeben vonHorst Clages
Herausgegeben vonKlaus Neidhardt
Herausgegeben vonRobert Weihmann
In polizeilichen Beschuldigtenvernehmungen hat der Vernehmer eine prekäre Aufgabe zu bewältigen: Er muss einen Gesprächsrahmen etablieren, der es ihm ermöglicht, mit Unterstützung des Beschuldigten erfolgreich gegen ihn zu ermitteln. Gleichzeitig muss er gewährleisten, das der Beschuldigte seine Verfahrensrechte wahrnehmen kann.
Der vorliegende Studienbrief geht von dem sich so andeutenden Kernproblem polizeilichen Vernehmens aus. Zuerst werden die Stellung der polizeilichen Beschuldigtenvernehmung im Ermittlungs- und Strafverfahren und der verfahrensrechtliche Rahmen polizeilicher Beschuldigtenvernehmungen erörtert. Anschließend wird das Handlungsproblem, das sich für den Vernehmer aus dem ihm vorgegebenen Verfahrensrahmen ergibt, beschrieben und der Ansatz zur Bewältigung dieses Problems umrissen. Die Überlegungen der Autoren sind von der Überzeugung getragen, dass es dem Vernehmer in den Beschuldigtenvernehmungen zuerst immer um die Einbindung des Beschuldigten in eine kooperative Beziehung gehen muss.
Die im Zentrum dieses Studienbriefes stehende These lautet dann auch: Vernehmungsarbeit ist Beziehungsarbeit. Diese These wird – angelehnt an tatsächliche Fälle zu vier verschiedenen Delikttypen – in etwas ausführlicheren Illustrationen plausibilisiert. Danach kann in einem Exkurs geklärt werden, welcher Stellenwert der Beziehungsarbeit im kriminalistischen (Anleitungs-)Diskurs zukommt. Abschließend lässt sich dann das Verständnis für die ‚Beziehungsarbeit in polizeilichen Vernehmungen vertiefen und systematisieren. In einem Phasenmodell werden die Prinzipien der von einem Vernehmer in Beschuldigtenvernehmungen zu leistenden Beziehungsarbeit allgemein beschrieben.