Ich sehe was, was du nicht hörst. von Nikola Schellmann | Zur Produktivität des Abwesenden im (Theater)Raum. | ISBN 9783828864672

Ich sehe was, was du nicht hörst.

Zur Produktivität des Abwesenden im (Theater)Raum.

von Nikola Schellmann
Buchcover Ich sehe was, was du nicht hörst. | Nikola Schellmann | EAN 9783828864672 | ISBN 3-8288-6467-8 | ISBN 978-3-8288-6467-2

Ich sehe was, was du nicht hörst.

Zur Produktivität des Abwesenden im (Theater)Raum.

von Nikola Schellmann
Ausgehend von der Annahme, dass Theater notwendigerweise als Seh-Ereignis definiert wird, stellt Nikola Schellmann die Frage, was passiert, wenn genau damit gespielt wird: dass die Zuschauenden eben nicht alles sehen – und auch nicht sehen sollen? Oder wenn es nichts zu hören gibt? Wenn die Möglichkeit entzogen wird, die ganze Bühne einzusehen oder keine Akteur*innen die Bühne betreten? Anhand von Inszenierungen von Andreas Kriegenburg, Katie Mitchell, Karin Beier und Heiner Goebbels wird gezeigt, wie sich unterschiedliche Formen des Abwesenden als produktiv sowohl für die Raumwahrnehmung, die Inszenierung als solche, den Aufführungsbegriff sowie für das Wahrnehmungserlebnis der Zuschauenden erweisen. Die Arbeit nimmt somit einen Weg vom Phänomen der Abwesenheit, das sich in Form von Sehen bzw. Nicht-Sehen – und notwendigerweise auch Hören und Nicht-Hören – äußert, über Sehen, Sichtbarkeit, Bild und Bildtheorie, Visual bzw. Pictorial Turn über Akustik, Stimme, Schweigen zur Analyse von Abwesenheit im Theater und verdeutlicht via Reformulierung des theatralen Raumverständnisses, inwiefern An- und Abwesenheiten zusammenhängen und die Wahrnehmung des Zuschauers sowohl hiervon abhängig als auch dafür konstitutiv ist.