Kommunikation und Konfliktaustragung | Verfassungskultur als Faktor politischer und gesellschaftlicher Machtverhältnisse | ISBN 9783830525899

Kommunikation und Konfliktaustragung

Verfassungskultur als Faktor politischer und gesellschaftlicher Machtverhältnisse

herausgegeben von Werner Daum, Kathrin S. Hartmann, Simon Palaoro und Bärbel Sunderbrink
Mitwirkende
Herausgegeben vonWerner Daum
Herausgegeben vonKathrin S. Hartmann
Herausgegeben vonSimon Palaoro
Herausgegeben vonBärbel Sunderbrink
Buchcover Kommunikation und Konfliktaustragung  | EAN 9783830525899 | ISBN 3-8305-2589-3 | ISBN 978-3-8305-2589-9
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Kommunikation und Konfliktaustragung

Verfassungskultur als Faktor politischer und gesellschaftlicher Machtverhältnisse

herausgegeben von Werner Daum, Kathrin S. Hartmann, Simon Palaoro und Bärbel Sunderbrink
Mitwirkende
Herausgegeben vonWerner Daum
Herausgegeben vonKathrin S. Hartmann
Herausgegeben vonSimon Palaoro
Herausgegeben vonBärbel Sunderbrink
Politische Herrschafts- und Verfassungssysteme sind seit jeher auf bestimmte Praktiken der Kommunikation und Konfliktaustragung angewiesen, um sich selbst zu legitimieren und die Machtansprüche der in ihnen wirkenden Interessenparteien auszubalancieren. Diese Kommunikations- und Konfliktaustragungsmechanismen berühren die kulturelle Relevanz von politischer Herrschaft. Ob in der Vormoderne oder in der Moderne, politische Herrschaft kommt nicht ohne die Ausbildung einer ihr entsprechenden „Verfassungskultur“ aus. Als System der kulturellen Prägung politischer Gemeinwesen auf den Ebenen ihrer Institutionen sowie politischen und kulturellen Öffentlichkeiten ermöglicht das Konzept der Verfassungskultur einen Zugang, der politische Kultur unter der besonderen Perspektive symbolischer Vermittlung bzw. Rezeption von Herrschafts- und Ordnungssystemen konkretisiert und kontextualisiert. Der vorliegende Band, der aus einer Tagung des Historischen Promotionskollegs an der FernUniversität in Hagen entstanden ist, nimmt verfassungskulturell determinierte Praktiken der Kommunikation und Konfliktaustragung in besonderen Krisenmomenten in den Blick, in denen entweder Gegenentwürfe oder alternative Modelle die Legitimität staatlicher oder vorstaatlicher Ordnungssysteme in Frage stellen. Im Einzelnen untersuchen die Studien den spezifischen Beitrag spätmittelalterlicher, frühneuzeitlicher und moderner Verfassungskulturen zur Lösung von Problemen der Identität und der Partizipation sowie von Krisen im Zusammenhang mit Außen-, Transfer- bzw. Netzwerkbeziehungen. Das Konzept der Verfassungskultur eröffnet somit eine epochen- und disziplinenübergreifende Forschungsperspektive.