Kampf um feministische Geschichten von Annemarie Tröger | Texte und Kontexte 1970-1990 | ISBN 9783835345355

Kampf um feministische Geschichten

Texte und Kontexte 1970-1990

von Annemarie Tröger, herausgegeben von Regine Othmer, Dagmar Reese und Carola Sachse
Mitwirkende
Herausgegeben vonRegine Othmer
Herausgegeben vonDagmar Reese
Herausgegeben vonCarola Sachse
Autor / AutorinAnnemarie Tröger
Buchcover Kampf um feministische Geschichten | Annemarie Tröger | EAN 9783835345355 | ISBN 3-8353-4535-4 | ISBN 978-3-8353-4535-5

»Zusammen mit den namhaften Kommentatorinnen vermitteln die Herausgeberinnen (...) eine Ahnung von der Aufbruchsstimmung einer Zeit, in der Theorie und Praxis noch zusammengedacht wurden.« (Ulrike Baureithel, Tagesspiegel, 24.08.2021)
»Reese, eine ehemalige Studentin Trögers, und Sachse, eine ehemalige Kollegin, zeichnen das Bild einer mitreißenden Lehrkraft, deren politische Leidenschaft gerade junge Akademikerinnen inspirierte.« (Catrin Dingler, woxx/jungle world, 03.09.2021)
»Der Band bereichert die aktuelle Forschung, rückt eine einflussreiche Pionierin und die sehr spezielle Phase der frühen historischen Frauenforschung in den Fokus.« (Sina Maria Speit, H-Soz-Kult, 14.10.2021)
»Die Publikation ist ein gutes Beispiel dafür, wie durch eine (selbst-)kritische Auswahl von Texten durch Historikerinnen, die zudem Zeitzeuginnen sind, ein spannendes Buch entsteht.« (Christl Wickert, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 2/22)

Kampf um feministische Geschichten

Texte und Kontexte 1970-1990

von Annemarie Tröger, herausgegeben von Regine Othmer, Dagmar Reese und Carola Sachse
Mitwirkende
Herausgegeben vonRegine Othmer
Herausgegeben vonDagmar Reese
Herausgegeben vonCarola Sachse
Autor / AutorinAnnemarie Tröger
Eine vergessene Geschichte: Texte aus den Anfängen der Frauenforschung
Annemarie Tröger gehörte in den 1970er Jahren zu den Begründerinnen der Frauenforschung im deutschsprachigen Raum. Mit ihrer feministischen Radikalität, die ein anti-disziplinäres Erkenntnisinteresse antrieb, war sie für viele Studentinnen und Kolleginnen wegweisend. Die Pionierin der Methode der Oral History wollte die Erfahrungen marginalisierter sozialer Gruppen in die Geschichte einschreiben und sie zugleich für eine Analyse gegenwärtiger Zustände nutzen und im Kampf gegen anhaltende Herrschaftsverhältnisse mobilisieren. Die Disziplinierung der Frauenforschung seit den 1980er Jahren verdrängte Intellektuelle wie Tröger und führte dazu, dass wichtige Impulse der frühen Frauenforschung heute in Vergessenheit geraten sind. In diesem Band werden ausgewählte Schriften Annemarie Trögers neu zugänglich gemacht und in Kommentaren ehemaliger Weggefährtinnen und Weggefährten als historische Quellen behandelt, die ein Stück bundesrepublikanischer, vor allem Westberliner Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte, wieder freilegen.
Annemarie Tröger (1939-2013) gehörte zur Gruppe der Initiatorinnen der ersten Berliner Sommeruniversitäten von 1976 und 1977, die ein Startschuss waren für die Entwicklung der bundesdeutschen Frauenforschung. Sie setzte sich früh mit dem Thema »Frauen und Nationalsozialismus« auseinander und war zugleich eine Pionierin der Oral History.